Dem stellt to those who wait den Antrag entgegen, Zeit als ein der Wirtschaftlichkeit übergeordnetes Gut wahrzunehmen und betrachtet die soziologischen und psychologischen Dimensionen des Wartens. Denn wir warten immer auf etwas: den Durchbruch, die Liebe, den Bus, das Ende. Wir fürchten, hoffen, wüten und wünschen, während wir im Nichts sitzen. Jede:r hat Geschichten zu diesem Zustand.
to those who wait bietet dem Publikum an, sich darauf einzulassen und die Dimensionen des Wartens gemeinsam zu durchleben. Leicht angestaubte Performerinnen kämpfen stumm gegen die Untätigkeit an. Hektisches Rennen wird zu sanftem Fallen. Immer wieder ecken sie an Gegenständen an. Sie finden sich zusammen, verschwinden und tanzen Wasserballett auf Stühlen. Und wenn man es nicht erwartet, haut eine für die Gelegenheit gebuchte Alleinunterhalterin in die Tasten.
In einer Landschaft ohne Anfang noch Ende, wird genau das porträtiert, was unbedingt zu vermeiden ist: geparkt sein in der „langen Weile“.
SONDER:SAMMLUNG:3
Künstlerische Leitung: Theresa Hupp
Performance: Fa-Hsuan Chen, Theresa Hupp, Stefanie Schwimmbeck, Christina Zajber
Komposition & musikalische Performance: Oxana Omelchuk
Komposition: Will Saunders
Dramaturgie: Gwendolin Lamping
Licht: Tim Borner
Bühnenbild: Martina Kock
Kostümbild: Anaïs Jardin
Mitarbeit Bühne: Frieda Roßbach
Produktionsleitung: Julia Honer
Video: Hans Diernberger
P&Ö: neurohr&andrä GbR
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln und vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
In Kooperation mit Barnes Crossing e.V. und Orangerie Theater, Köln.
Mit freundlicher Unterstützung vom Luisenviertel.