Das Festivalprogramm stellt in insgesamt 32 Produktionen mit über 225 Künstlern an 23 Veranstaltungsorten den Körper in den Mittelpunkt. Zum ersten Mal wird es für ausgewählte Veranstaltungen moderierte Publikumsgespräche mit den Künstlern im Anschluss an die Aufführungen geben.
DRUGLAND ist gleichzeitig Shoppingzone und Drogen-Hot-Spot, alteingesessenes Wohngebiet und No-Go-Area, Hilfsangebot und städtische Verelendung, Konsum- und Gefahrenzone. Das Ensemble um Stefan Herrmann versucht, mit dem Kulturprojekt im öffentlichen Raum Konflikte mit künstlerischen Mitteln sichtbar und begreifbar zu machen.
Spirituelle Rituale, Umgangsformen, rhetorischer Ausdruck, Theater und Tanz, Körperpflege, Kleidung, Mann-Frau-Verständnis, Sexualität – jede Kultur hat ihre eigenen Vorgaben, wie der/die Einzelne mit dem eigenen Körper umgehen kann und soll. Die Tanz-Theater-Performance CLASH von Gregor Leschig & Ensemble ist eine sinnlich erfassende und berührende Inszenierung.
Ehrenfeld. Ein Körper. Ehrenfeld wird zu einem Raumkörper der besonderen Art: Akrobatik, Tanz- und Performance-Darbietungen, skurrile Skulpturen, Kampfkunst, Speakers Corner, Lichtinstallationen uvm. Eine große gemeinsame Choreografie mit allen Beteiligten beendet mit dem Anbruch der Nacht diesen aufregenden Tag.
Inhaftierte der JVA Ossendorf zeigen in ANTIKÖRPER eine körperintensive Theaterperformance. Tattoos sind im Gefängnis allgegenwärtig. Sie sind als persönliche Brandmale und Erinnerungen auf die Körper der Inhaftierten tätowiert, und sie sind dazu da „der Seele im Körper ein schönes Zuhause zu geben.“
Die Theaterperformance No-Go-Area von André Erlen, Klaus Fehling und Jan Dziobek begibt sich rund um den Ebertplatz auf die Suche nach dem „Iron Man“. Sein Gesicht ist ein Geheimnis, bis eine parkourbegeisterte Physiotherapeutin zu einem Hausbesuch gerufen wird.
LET´S MEET kommt in der Kulturkirche mit einem „Narrative Walk“ dem Frau-Sein auf die Spur. Was bedeutet es eine Frau zu sein? Für das Projekt haben sich Frauen mit und ohne Migrationshintergrund über kulturelle Grenzen hinweg ausgetauscht.
Die mallorquinische Tanzkompanie Baal vereint in der multidisziplinären Produktion „Crotch“ Tanz, Theater und Performance. In einem vorangehenden Workshop und einem 6tägigen Lab setzten sich die Profi-Tänzer gemeinsam mit den Workshop- und Lab-Teilnehmern mit den Themen Gender, Geschlecht und Identität aus verschiedenen Blickwinkeln auseinander.
Zum vierten Mal geht es zum Abschluss des Kulturfestivals mit der MAD PRIDE zum Kulturfinale auf Odonien. Die Mad Pride wendet sich gegen Diskriminierung und lebt Inklusion mit fröhlich bunt verrücktem Eigensinn. Mit viel Musik von Stephan Brings, Buntes Herz, Tomé Tivane, den Tsaziken und der Poesieinstallation Armdichten feiern dann alle zusammen das Kulturfinale.
Das komplette Programm gibt es auf www.sommerblut.de
Das Sommerblut-Festival strebt an, sowohl die Webseite als auch möglichst viele Veranstaltungen barrierefrei zu machen. Im Rahmen der Festivalausgabe 2018 werden insgesamt 11 Produktionen entweder mit Audiodeskription und/oder Gebärdendolmetscher angeboten In unserem Programm sowie auf unserer Homepage finden Sie eine Legende über die Zugänglichkeit der diversen Orte und Programmpunkte für Menschen mit verschiedenen Behinderungen.
Tickets zu allen Veranstaltungen: www.sommerblut.de, www.koelnticket.de und im Vorverkauf der einzelnen Spielstätten.