Was alle eint: Sie sind überdurchschnittlich reich und überdurchschnittlich intelligent. Lilly, die vor kurzem in die Stadt gezogen ist, ist das neueste Mitglied in der Clique. Man kennt sich, weiß deshalb auch um die Schwächen der anderen und legt den Finger gerne in die Wunden. Der arrogante Bennett quält den hochbegabten Chadwick, Lilly, die Neue, verliebt sich in den sportlichen Nicholas, was wiederum William ärgert, der mit seiner zurückhaltenden Art keine Chance bei ihr zu haben scheint. Und Cissy, Bennetts Freundin, hat mit massivem Druck aus dem Elternhaus zu kämpfen. Die Rollen scheinen verteilt, aber Freundschaften sind eine brüchige Angelegenheit.
Am Ende setzt einer, von dem man es nicht erwartet hätte, den blutigen Schlusspunkt unter eine Geschichte.
Simon Stephens’ 2009 uraufgeführtes Drama erzählt nicht plump die Geschichte eines Amoklaufes und versucht schon gar nicht, einfache Erklärungen zu geben. Es geht um Macht und Ohnmacht, um verletzte und unterdrückte Gefühle, die keinen anderen Ausweg kennen als die Katastrophe.
Inszenierung: Christof Küster
Ausstattung: Marion Eisele
Samstag, 11.6.2016 19:30 Uhr
Samstag, 18.6.2016 19:30 Uhr