Andererseits klingt seine Geschichte, eine Kuh sei vom Himmel gefallen und habe sein Fischerboot versenkt, auch reichlich unwahrscheinlich.
Ein paar hundert Kilometer nördlich kämpfen Paul und Helene am Flughafen, im Pauschalurlaub und in der Wellness-Oase mit den Widrigkeiten ihres Alltags. Ständig begleitet wird das Ganze von einer Flut von medialen Berichten über den arabischen Frühling, einer Problem-Kuh namens Yvonne und den Werbeslogans der Agrarindustrie, die dem lieben Nutzvieh eine wahre Komfort-Zone
versprechen.
Überall wird der Mensch an die Hand genommen, hinter Zäune und in ein festes Regelwerk gezwängt. «Yellow Line» ist eine temporeiche, böse Komödie über Freiheitssuche, Bedürfnisgemeinschaften und das Glück der Selbsteinsperrung, in der die Grenzen zwischen Pauschalurlaub, Massenzuwanderung und
Massentierhaltung verschwimmen.
Juli Zeh und Charlotte Roos haben mit «Yellow Line» eine so temporeiche wie böse Komödie über Freiheitssuche, Bedürfnisgemeinschaften und das Glück der Selbsteinsperrung geschaffen, in der die Grenzübertritte im Allgemeinen zum Problem werden.
REGIE Jan Stephan Schmieding – AUSSTATTUNG Anne-Sophie Raemy –
DRAMATURGIE Iris Laufenberg
MIT Vera Bommer, Milva Stark, Simon Käser, Nico Link
Weitere Vorstellungen: 19. Sep | 15. Okt | 08. Nov | 20. Dez 2014 | 07. Jan | 15. Feb | 03. Mrz 2015