Oliver Frljićs Inszenierung bildet den Abschluss seiner Kriegstrilogie. Dabei ergänzt er Philoktet mit weiteren Texten Heiner Müllers, insbesondere Die Schlacht und Germania 3 Gespenster am Toten Mann. In der Bearbeitung von Sophokles’ Philoktet lässt Müller die Helden zu einem Spiel über Vernunft und Gewalt, Lüge und politische Sachzwänge aufeinandertreffen. Angesichts heutiger Kriege ergibt sich auf der Bühne eine spielerisch sinnliche Analyse persönlicher Korrumpiertheit, gesellschaftlicher Verdrängung und amoralischer Maßlosigkeit.
Regie
Oliver Frljić
Bühne
Igor Pauška
Kostüme
Katrin Wolfermann
Musikalische Leitung
Daniel Regenberg
Dramaturgie
Simon Meienreis
Mit Marina Frenk, Tim Freudensprung, Vidina Popov und Mehmet Yılmaz