Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Schauspielhaus Graz eröffnet „Hotline gegen Hass“ | Literarische Telefonzelle vor dem SchauspielhausSchauspielhaus Graz eröffnet „Hotline gegen Hass“ | Literarische Telefonzelle...Schauspielhaus Graz...

Schauspielhaus Graz eröffnet „Hotline gegen Hass“ | Literarische Telefonzelle vor dem Schauspielhaus

ab sofort

Mit der „Hotline gegen Hass“ eröffnet das Schauspielhaus Graz eine literarische Telefonzelle, die die anrufende Person mit einer literarischen Antwort auf unterschiedliche Formen und Auslöser des Hasses verbindet. Die von Elena Bakirova konzipierte Telefonzelle gegen den Hass wird bis Ende der Saison neben dem Haupteingang in der Hofgasse/beim Zugang des Schauspielhaus-Parkplatzes zugänglich sein.

 

Copyright: Lex Karelly

Hass ist zu einem inflationär gebrauchten Wort und zu einem weit verbreiteten Zustand geworden: Wir hassen vieles, jeden Tag: Die eigene Arbeit, Diätkultur, Rosenkohl, Quarantäne, Einkaufen, die Uni, Warten und manchmal auch die eigene Familie. Doch es gibt Rat! Die „Hotline gegen Hass“ bietet die Möglichkeit, Notrufe abzusetzen, wenn wir wieder einmal Hass empfinden. Die literarischen Auszüge am anderen Ende der Leitung geben eine Antwort auf den Hass – und vielleicht schaffen sie es sogar, einen Teil unserer hasserfüllten Gesellschaft zu heilen?

Wie funktioniert die „Hotline gegen Hass“?

In der Telefonzelle befindet sich ein Telefonbuch mit einer langen Liste an Telefonnummern – für jeden Hass gibt es eine eigene Durchwahl. Bei Anruf unter der jeweiligen Nummer antworten literarische Stimmen, die sich dem spezifischen Hass widmen, eingesprochen von Ensemblemitgliedern des Schauspielhaus Graz.

Diese Textauszüge stammen aus dramatischen Texten, die in dieser Spielzeit zur Aufführung am Schauspielhaus Graz gebracht werden, darunter sind Texte von Eugène Ionesco, Robert Icke, Patty Kim Hamilton, Paula Thielecke, Dennis Kelly, Molière, Heinrich von Kleist, Ödön von Horváth, Herman Melville und Penelope Skinner.

„Ich könnte einfach zuhören.
Willst du, dass ich zuhöre?
Das kann ich für dich tun.“
(„Sex Play“ von Patty Kim Hamilton)

Idee & Konzept Elena Bakirova Ausstattung Tanja Kramberger

Sprecher*innen Lisa Birke Balzer, Henriette Blumenau, Oliver Chomik, Beatrix Doderer, Maximiliane Haß, Frederik Jan Hofmann, Florian Köhler, Frieder Langenberger, Katrija Lehmann, Alexej Lochmann, Mathias Lodd, Daria von Loewenich, Sarah Sophia Meyer, Raphael Muff, Sebastian Pass, Clemens Maria Riegler, Evamaria Salcher, Franz Solar, Lukas Walcher und Susanne Konstanze Weber

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

MIT RASANTEM SCHMISS -- Monrepos Open Air - Abschlusskonzert der Ludwigsburger Schlossfestspiele

Diesmal war nun endlich die lang erwartete mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra zu Gast bei den Schlossfestspielen. Zunächst musizierte das exzellente Orchester des Goethe-Gymnasiums…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM BAUCH DES RITTERS -- "Falstaff" von Giuseppe Verdi in der Blauen Halle - Mainfrankentheater Würzburg

In der einfallsreichen Inszenierung von Magdalena Fuchsberger (Bühnenbild und Kostüme: Monika Biegler, Video: Aron Kitzig) befindet sich die Handlung im Bauch des alternden Ritters Falstaff, der von…

Von: ALEXANDER WALTHER

LEIDENSCHAFTLICHE AUSBRÜCHE -- SWR Symphonieorchester mit Eva Ollikainen in der Liederhalle Stuttgart

Das "Märchenpoem" von Sofia Gubaidulina war eine echte Überraschung. Denn die finnische Dirigentin Eva Ollikainen arbeitete mit dem SWR Symphonieorchester die elektrisierend-durchsichtige Klangfläche…

Von: ALEXANDER WALTHER

WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN -- Galeriekonzert der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie in der Staatsgalerie STUTTGART

Unter dem Motto "Wanderer" fand diesmal das Galeriekonzert mit dem begnadeten Bass-Bariton Jochen Kupfer statt, der einfühlsam von Marcelo Amaral am Flügel begleitet wurde. Die Lieder von Franz…

Von: ALEXANDER WALTHER

DEM VOLKSTÜMLICHEN VERBUNDEN -- Zweiter Teil des Tschaikowsky-Zyklus' mit dem Staatsorchester Stuttgart in der Liederhalle/STUTTGART

Das Staatsorchester Stuttgart musizierte unter der elektrisierenden Leitung von Cornelius Meister im zweiten Teil des Tschaikowsky-Zyklus zunächst die selten zu hörende Sinfonie Nr. 2 in c-Moll aus…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑