Tana Schanzara ist seit 1956 festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus
Bochum und hat bis auf Saladin Schmitt alle Intendanten des Hauses
kennengelernt. Die 82-Jährige hat im Lauf der Jahre mit vielen namhaften
Regisseuren wie Hans Schalla, Peter Zadek, Rainer Werner Fassbinder,
Claus Peymann, Jürgen Kruse, Matthias Hartmann und Elmar Goerden
gearbeitet. Während der Intendanz von Elmar Goerden war sie unter
anderen in den Liederabenden „A kiss is just a kiss“ und „Ist das
normal? Ist das erlaubt?“ und in der Goerden-Inszenierung „Die Stunde
da wir nichts voneinander wussten“ zu sehen. Unvergessen sind ihre
Revue „Tana in Moskau“ (1996), Tana Schanzaras Solo-Programme „Tana in
New York (1990) und „Solo für Tana“ (1985), für die sie die Songs
schrieb.
Immer wieder stellte sie ihr schauspielerisches Können auch vor der
Kamera für Kino und Fernsehen unter Beweis. Als „Ruhrpott-Duse“ oder „Perle des Ruhrgebiets“ gibt Tana Schanzara „den Menschen der Region in ungezählten Rollen ein Heimatgefühl, das liebevoll und ironisch mit den Klischees vom Ruhrpott spielt“.
1994 wurde Tana Schanzara bereits der Verdienstorden des Landes
Nordrhein-Westfalen verliehen. Der Verein „pro Ruhrgebiet“ verlieh ihr
1999 die Ehrenbezeichnung „Bürgerin des Ruhrgebiets“.