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Schauspiel Leipzig,Uraufführung: "The Shape of Trouble to Come" - Ein posthumanes Ritual von FARN. collective

Premiere am 18. Juni 2021 um 19.30 Uhr | digital, Live-Stream auf dringeblieben.de - Premiere am 19. Juni 2021 um 19.30 Uhr | analog, Große Bühne

„The Shape of Trouble to Come“ entwirft spekulative Zukunftsszenarien, vielleicht über den geschützten Raum des Theaters hinaus. Wäre ein besseres Morgen nicht eines, in dem sich die Menschen nicht mehr der Welt gegenüber positionieren, sondern sich als Teil von ihr begreifen? Ciao Kapitalismus, ciao Patriarchat, ciao Mensch, du Krone der Schöpfung!

 

Copyright: Rolf Arnold


Welche neuen Formen der Gemeinschaft sind möglich, nicht nur zwischen Menschen und menschlichen Kulturen, sondern auch darüber hinaus? Und wo könnte man der Utopie einer solchen Gemeinschaft einen besseren Ausdruck verleihen als im Teilchenbeschleuniger Bühne, dem Ort des leiblichen Zusammenseins?

Ausgehend von Texten Donna Haraways und Heiner Müllers, in denen der Mensch und der Kapitalismus aus dem Zentrum des Denkens gerückt werden, versucht sich „The Shape of Trouble to Come“ an utopischen Erzählungen eines möglichen Morgen. Das musikalisch-theatrale Experiment löst die Grenzen zwischen Mensch und Welt auf und lädt dazu ein, künftige Lebensformen zu erforschen und auf den Überresten des Anthropozäns zu tanzen.

Das 2016 gegründete Theaterkollektiv FARN. collective besteht aus Sandra Hüller, Tom Schneider, Tobias Staab, Michael Graessner, Sandro Tajouri und Moritz Bossmann. Nach ihren Arbeiten „Bilder deiner großen Liebe“ und „Die Hydra“ entsteht nun mit „The Shape of Trouble to Come“ ihre neueste Produktion am Schauspiel Leipzig.

Sandra Hüller war als Schauspielerin u.a. am Theater Basel, am Staatsschauspiel Hannover, an der Volksbühne Berlin, den Münchner Kammerspielen und bei der Ruhrtriennale engagiert. Die Fachzeitschrift „Theater heute“ wählte sie 2020 zur Schauspielerin des Jahres. Im Rahmen des Berliner Theatertreffens 2021 wurde sie kürzlich für „ihre besonderen Verdienste um das deutschsprachige Theater“ mit dem Theaterpreis Berlin geehrt. Christoph Müller arbeitete u.a. am Theater Basel, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Schauspiel Hannover. Er spielte u.a. in Inszenierungen von Lars-Ole Walburg, Stefan Pucher, Claudia Bauer und Michael Thalheimer. Seit 2020 gehört er fest zum Ensemble des Schauspiel Leipzig.

Am 18. Juni, 19.30 Uhr, digital | dringeblieben.de
Am 19. Juni, 19.30 Uhr, analog | Große Bühne

The Shape of Trouble to Come (UA)
Ein posthumanes Ritual
Von FARN. collective

Mit: Sandra Hüller, Christoph Müller

Regie: Tom Schneider,
Bühne: Michael Graessner,
Kostüme: Kathi Maurer,
Musik/Live-Musik: Sandro Tajouri, Moritz Bossmann,
Sounddesign: Christian Döpping,
 Dramaturgie: Tobias Staab, Georg Mellert,
Lichtdesign und Video: Matthias Singer,
Licht: Carsten Rüger

Eine Produktion von FARN. collective in Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig und dem Schauspielhaus Bochum. Gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg

 

 

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