Es beginnt eine rasante Reise durch Gedankenwelten und Emotionsfetzen, von religiöser Moral bis zu kommunistischen Ideologien. Wie durch ein wechselseitig benutztes Fernglas studieren, sezieren »Sie« und »Er« die Gegenwart und ihre Wirklichkeiten – mal in absoluter Nahaufnahme, mal mit größtmöglicher Distanz, in hirnschnellen Assoziationen, peitschenden Wiederholungen und musikalischen Wortschlachten.
Der 1974 geborene russische Dramatiker Iwan Wyrypajew beobachtet in seinem 2004 auf den Wiener Festwochen vorgestellten Stück eine Generation im moralischen Vakuum: Menschen auf der Suche nach Sinn und Motor des Lebens – oder dem, was von der Suche übrig geblieben ist.
aus dem Russischen von Stefan Schmidtke
Er: Patrick Berg
Sie: Uta Holst-Ziegeler
Regie: Björn Gabriel
Bühne: Björn Gabriel
Kostüme: Ute Werner
Licht: Rolf Giese
Dramaturgie: Anne-Kathrin Schulz
Regieassistenz/Soufflage: Julia Börchers
Inspizientin: Tilla Wienand