Ferdinand Lemaire schuf daraus das Textbuch für Camille Saint-Saëns’ einzige bis heute erfolgreiche Oper "Samson et Dalila". Gut achtzehn Jahre arbeitete der Komponist fortwährend an der Fertigstellung dieses militärisch-erotischen Bühnenwerks, das den Konflikt über die Vorherrschaft in Palästina streckenweise fast kammerspielartig auf die drei Protagonisten Samson, Dalila und den Oberpriester konzentriert und gleichzeitig immer wieder als große Choroper in Erscheinung tritt. Die Uraufführung fand am 2. Dezember 1877 am Weimarer Hoftheater in deutscher Sprache statt, die erste Aufführung in der französischen Originalsprache erfolgte konzertant ein Jahr später in Brüssel.1892 fand "Samson et Dalila" ,musikalisch erweitert, den Weg auf die Bühne der Pariser Oper.
Die Oper Köln empfiehlt einen Besuch der Neuproduktion Samson et Dalila erst für Zuschauer ab 16 Jahren. Das Stück von Camille Saint-Saëns zeigt zwei Völker im Krieg. Die Inszenierung von Regisseur Tilman Knabe siedelt das Geschehen im heutigen Gazagebiet an, sie trägt diesem Umstand angemessen und notwendig Rechnung. Sie beinhaltet partiell Gewaltdarstellungen, die das Empfinden mancher Zuschauer möglicherweise verletzen können. Die Oper Köln möchte bereits im Vorfeld auf diesen Umstand hinweisen und hofft auf ein zahlreiches und aufgeschlossenes Publikum.
Musikalische Leitung | Enrico Delamboye
Inszenierung | Tilman Knabe
Bühne | Beatrix von Pilgrim
Kostüme | Kathi Maurer
Licht | Andreas Frank
Chor | Andrew Ollivant
Dalila | Ursula Hesse von den Steinen / N.N.
Samson | Ray M. Wade jr.
Oberpriester | Eglis Silins / N.N.
Abimélech | Wilfried Staber
Ein alter Hebräer | Markus Hollop
Drei Philister | Alexander Fedin / Jeongki Cho / Jong Min Lim
Chor und Extrachor der Oper Köln |
Gürzenich-Orchester Köln |