Dr. Helene von Druskowitz (1856-1918), Philosophin, Dramatikerin, Literatur- und Musikkritikerin, vehemente Gegnerin Nietzsches, Lesbierin, gesellschaftliche Außenseiterin. Sie rauchte, trank Alkohol, geriet durch ihre gescheiterte Beziehung zu Therese Malten in eine tiefe Krise, wurde von Halluzinationen heimgesucht, in die Heilanstalt Mauer-Oehling eingeliefert,
entmündigt und für 27 Jahre »entsorgt«. Kurz nach ihrem 62 Geburtstag starb sie.
»Sakkorausch« beschreibt sensible Momentaufnahmen aus der Anstalt. Aufrecht nimmt die Denkerin ihr Schicksal an, blickt aus dem Fenster ihrer Zelle, stellt scharf und kompromisslos die machthungrige Männergesellschaft an den Pranger. Sie lechzt nach einem Wein für ihre Geistesarbeit, muss jedoch Beruhigungs- und Schlafmittel schlucken. Und die Ärzte, »diese Hohlköpfe«, sie hassen die Intellektuelle für ihre geistige Überlegenheit. »Wer jetzt riefe: Sir, gebt Gedankenfreiheit!, wäre mein Anstaltsgenosse.«
In die Nervenheilanstalt entsorgt, setzte sie sich schriftstellerisch zur Wehr, so in ihrem Spätwerk „Der Mann als logische und sittliche Unmöglichkeit oder als Fluch der Welt“.
In Elisabeth Reicherts Monolog reflektiert sie über ihre Situation, die Einsamkeit einer, die ihrer Zeit hundert Jahre voraus war.
MIT: EVA-MARIA VIERTBAUER
REGIE: MARTIN GRUBER
AUSSTATTUNG: INGRID BITTERSAM
Dr. Helene von Druskowitz (1856-1918), Philosophin,
Dramatikerin, Literatur- und Musikkritikerin, vehemente
Gegnerin Nietzsches, Lesbierin, gesellschaftliche Außenseiterin.
Sie rauchte, trank Alkohol, geriet durch ihre gescheiterte Beziehung
zu Therese Malten in eine tiefe Krise, wurde von Halluzinationen
heimgesucht, in die Heilanstalt Mauer-Oehling eingeliefert,
entmündigt und für 27 Jahre »entsorgt«.
Kurz nach ihrem 62 Geburtstag starb sie.
»Sakkorausch« beschreibt sensible Momentaufnahmen aus der
Anstalt. Aufrecht nimmt die Denkerin ihr Schicksal an, blickt aus
dem Fenster ihrer Zelle, stellt scharf und kompromisslos die
machthungrige Männergesellschaft an den Pranger. Sie lechzt nach
einem Wein für ihre Geistesarbeit, muss jedoch Beruhigungs-
und Schlafmittel schlucken. Und die Ärzte, »diese Hohlköpfe«,
sie hassen die Intellektuelle für ihre geistige Überlegenheit.
»Wer jetzt riefe: Sir, gebt Gedankenfreiheit!, wäre mein
Anstaltsgenosse.«
PREMIERE: MI. 30. APRIL 2008 / 19:30 UHR / FOYER
Spieltermine (jeweils 19:30 Uhr / Foyer)
Fr. 02.05. / Sa. 03.05. / Mi. 07.05. / Fr. 09.05.
Do. 15.05. / Do. 22.05. / So. 25.05.