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Saarländisches Staatstheater Saarbrücken: "Bartleby, der Schreiber" von Herman Melville

Premiere 9. September 2011 um 20 Uhr, sparte4. -----

Ein wichtiger Text der Weltliteratur. Herman Melville (»Moby Dick«) entwirft darin einen modernen Archetyp: den Verweigerer.

Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Ein Wirtschaftsanwalt, der seine Kanzlei in der Wall Street betreibt, stellt den jungen Bartleby als Schreiber ein. Zunächst versieht dieser seine Aufgaben mit Fleiß, aber ohne Passion. Sein Wesen ist zurückhaltend und bleich. Er stört den Betriebsfrieden, indem er sich jeder sozialen Interaktion entzieht. Dann lehnt er Aufträge ab, immer mit der gleichen Floskel: »Ich möchte lieber nicht«.

 

In der kafkaesken Welt der Finanzen und des Rechts verhält sich Bartleby angemessen kafkaesk. Schließlich weigert er sich, das Büro zu verlassen und lebt daselbst, sich selbst genug. Sein Chef wird ihn nicht los, erst indem er umzieht. Bartleby bleibt, lebt im Treppenhaus, wird in

psychiatrische Obhut gegeben und verweigert dort schließlich die Nahrung. Aus der Farce wird die Tragödie.

 

Alina Rapp, Regieassistentin am SST, legt damit ihre erste Inszenierung vor.

Das Bühnenbild gestaltet Christian Zimmermann,

Videos entwickelt Nils Pollom.

 

Es spielen Benjamin Bieber und Marcel Bausch.

 

Sa 10.09. Fr 16.09. Sa 24.09. Mi 05.10. Do 13.10. Sa 15.10.

 

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