Im Frühjahr 1981 komplettierte er beispielsweise zur
Jubiläumsspielzeit „100 Jahre Stadttheater Augsburg“ den Ring des Nibelungen –
eine Aufführung die auch überregionale Beachtung fand. Im Schauspiel richtete
Stromberg seinen Fokus auf Werke William Shakespeares und Bertolt Brechts.
Stromberg engagierte sich außerordentlich für die Freilichtbühne am Roten Tor
und weckte gemeinsam mit dem Generalmusikdirektor Gabor Ötvös und dem
Ballettmeister Günter Pick durch herausragende Inszenierungen, Werkstattaufführungen und Matineen das Interesse der Augsburger.
Als Intendant war Stromberg stets auf der Suche nach Spielstätten, die außerhalb
der „klassischen“ Bühnen lagen. Mit seinem „Theater mobil“ gingen Künstler in
Schulen, Gaststätten, Bürgerzentren und spielten auf öffentlichen Plätzen.
Rudolf Stromberg hatte in Stuttgart Theaterwissenschaft und Theaterpraxis studiert. Nach einer Lehrzeit am Nationaltheater Mannheim trat er dort als jüngster Intendant der Republik an. Nach seiner Intendanz in Augsburg ging Stromberg ans Theater Trier, das er in den Jahren 1981 bis 1991 leitete.