Den Lenden der zwei Todfeinde entsprang / Ein Paar von Liebenden, die Unglück haben. / Ihr Unstern wird, ihr bittrer Untergang / Mit ihnen auch der Eltern Streit begraben..." (Shakespeare: Romeo und Julia, Prolog)
Es war eine Aufführung von Hector Berlioz´ "Sinfonie Roméo et Juliette", die den französischen Komponisten Charles Gounod derart faszinierte, dass er den Plan zu einer eigenen Oper nach Shakespeares berühmter Liebestragödie fasste. Den Handlungsentwurf ließ er dann aber zwanzig Jahre lang in der Schublade liegen. Erst nach dem Welterfolg seiner "Faust"-Oper "Margarethe" 1859 fühlte er sich den Herausforderungen der Shakespeareschen Dramaturgie offenbar gewachsen. Seine Librettisten orientierten sich nicht an französischen Übersetzungen, sondern griffen auf das Originalstück zurück, so dass möglichst viel von Shakespeares Geist erhalten blieb. 1867 wurde die Oper im Pariser Théâtre Lyrique uraufgeführt. Eine wahre Fülle von musikalischen Juwelen wie den vier großen Liebesduetten oder der Walzer-Arie "Je veux vivre dans le rêve" (Ich will leben wie im Traum) machen das Werk zu einer der größten Kostbarkeiten der französischen Oper.
Musikalische Leitung: Judith Kubitz
Inszenierung: Arturo Gama
Bühne: Robert Pflanz
Kostüme: Bettina Lauer
Choreinstudierung: Ulrich Barthel
Darsteller:
Julia Ulrike Maria Maier
Romeo Stefan Heibach
Amme Sarah van der Kemp
Tybalt Kay-Gunter Pusch
Mercutio Roman Grübner
Paris Michael Meiske
André Schmidtke
Capulet Björn Larsson
Dietmar Unger
Bruder Laurent Frank Blees
Stephanos Katrin Hübner
Es spielt Die Mecklenburgische Staatskapelle
Es singt Der Opernchor