Unterwegs begegnet der Pilger seinen Zeitgenossen, aber auch mythischen Gestalten, antiken Autoren und Malern, die er nach seiner persönlichen Einschätzung auf die drei Reiche verteilt. Dante selbst öffnet sich nach der Vergebung seiner Sünden das Paradies – in der Vision des Dichters ein Ort absoluter mathematischer Harmonie. Sein Aufstieg zur höchsten Erkenntnis gipfelt in der unmittelbaren Anschauung Gottes, von der er – wieder auf die Erde zurückgekehrt – allen Lebenden berichten wird. Mit seiner „Komödie“ denkt Dante die Tradition der großen kosmologischen Weltentwürfe zu Ende und rechnet gleichzeitig mit seinen politischen Gegnern ab. Das Werk, das den Beginn der italienischen Literatur markiert, ist bis heute auch ihr Hauptwerk geblieben. Die enzyklopädische Wissensfülle, die Harmonie des Aufbaus, die Kraft und Schönheit des dichterischen Wortes und die Tiefe der Gedanken machen es zu einem zeitlosen Beispiel abendländischer Dichtkunst.
Montag 11. Juni – 20.oo Uhr 1. Abend Die Hölle
Dienstag 12. Juni – 20.00 Uhr 2. Abend Die Hölle
Donnerstag 14. Juni – 20.00 Uhr 3. Abend Die Hölle
Freitag 15. Juni – 20.00 Uhr 4. Abend Das Fegefeuer
Sonntag 17. Juni – 11.00 Uhr Matinee Das Paradies
Karten 6 € Alle fünf Lesungen 25 €