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"Rigoletto" von Giuseppe Verdi, Oper Köln

Premiere Premiere 15. März 2012 | 19.30 Uhr. -----

»Immer treibt Ihr den Scherz zu weit, Narr! Den Zorn, den Du herausforderst, könnte Dich treffen!«, prophezeit der Herzog von Mantua seinem buckligen Hofnarren Rigoletto.

Dabei ist dieser als Bediensteter nicht weniger skrupellos als sein absolutistischer Herrscher, der nach Lust und Laune Frauen verführt und Männer umbringen lässt. Privat klammert sich Rigoletto mit Inbrunst an seine Tochter Gilda, die er vom unmoralischen Leben bei Hofe abschirmen zu können

glaubt. Doch am Ende ist der Narr selbst der Genarrte…

Drei Werke, die bis heute zum Grundstock eines jeden Opernspielplans gehören, begründeten einst Verdis Weltruhm: »RIGOLETTO« (1851), »LA TRAVIATA« und »IL TROVATORE« (beide 1853). In allen drei Opern widmet sich Verdi von der Gesellschaft Ausgestoßenen: dem Hofnarren RIGOLETTO, der, so wie die kranke Edelkurtisane Violetta Valéry ihren Körper, seinen Witz verkauft und schließlich der Zigeunerin Azucena, die Freiwild ist in einer mittelalterlichen Rechtsordnung.

Basierend auf Victor Hugos’ Schauspiel »Le roi s’amuse« schrieb Verdi den »RIGOLETTO« im Auftrag des berühmten Opernhauses La Fenice in Venedig. Die bevorstehende Uraufführung war im Frühjahr 1851 das Thema aller Musikliebhaber der Stadt. Doch wussten sie von der Musik der neuen Oper noch wenig. Verdi händigte dem Orchester erst wenige Stunden vor der Premiere die Noten für »La donna é mobile …«, der Kanzone des Herzogs im 3. Akt, aus.Kaum war die glanzvolle Premiere am 11. März desselben Jahres zu Ende gegangen, trällerten alle Gondolieri der Lagunenstadt den neuen Schlager!

Erneut ist Katharina Thalbach als Regisseurin an der Kölner Oper zu Gast. Bühne und Kostüme entwirft der in Venedig beheimatete Künstler Ezio Toffolutti. Die musikalische Leitung liegt in Händen des französischen Dirigenten Alain Altinoglu.

Dmitry Korchak, weltweit gefragter Tenor, singt die Partie des Herzogs von Mantua. Als Gilda alternieren Anna Palimina sowie die junge Chinesin Yitian Luan. In der Partie des Rigoletto debütiert Markus Brück, der bereits als Posa und Giorgio Germont stürmisch die Herzen des Kölner Opernpublikums eroberte. Er alterniert im März mit dem international gefeierten Zeljko Lucic.

Libretto von Francesco Maria Piave nach einem Drama von Victor Hugo

Musik von Giuseppe Verdi (1813-1901)

in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Alain Altinoglu

Inszenierung Katharina Thalbach

Bühne & Kostüme Ezio Toffolutti

Licht Andreas Grüter

Choreografie Nadine Schori

Dramaturgie Dr. Birgit Meyer

Chor Andrew Ollivant

Herzog von Mantua

Dmitry Korchak

Rigoletto

Markus Brück

Gilda

Anna Palimina

Graf von Monterone

Oliver Zwarg

Graf von Ceprano

Julian Schulzki

Die Gräfin

Rachel Bate

Marullo

Sévag Tachdjian

Borsa

Alexander Fedin

Sparafucile

Bjarni Thor Kristinsson

Maddalena

Nino Surguladze

Giovanna

Andrea Andonian

Ein Gerichtsdiener

Nam-Uk Baik

Ein Page

Sandra Janke

Chor der Oper Köln, Gürzenich-Orchester Köln

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Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



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