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RIGOLETTO von Giuseppe Verdi im Theater Osnabrück

Premiere am Samstag, 30. September, 19.30 Uhr, Theater am Domhof. -----

Am Hofe des Herzogs von Mantua wird er gehasst und gefürchtet gleichermaßen: Rigoletto, der missgestaltete Narr. Im Dienste seines Herrn wetzt er Geist und Zunge, bis ihn eines Tages ein Fluch Graf Monterones, dessen Tochter dem herzoglichen Frauenverschleiß zum Opfer fiel, bis ins Mark trifft.

Denn auch Rigoletto hat eine verwundbare Stelle, die er sorgsam zu verbergen sucht: seine Tochter Gilda. Doch Gilda wird erwachsen, entdeckt die Welt und die Liebe, die sie ausgerechnet in die Arme des Herzogs treibt. Monterones Fluch zieht mit Macht seine Bahn.

Biblische 40 Tage soll es lediglich gedauert haben, bis die Partitur des RIGOLETTO entworfen war. Ob Wahrheit oder Legende – verbürgt ist der Schaffensrausch Verdis in seinen mittleren Jahren, in denen er mit der „populären Trilogie“ RIGOLETTO (1851), IL TROVATORE (1853) und LA TRAVIATA (1853) vielleicht den Gipfel seines kompositorischen Wirkens erklomm.

Neben jenen, die dem Rigoletto einen triumphalen Erfolg bereiteten, standen aber auch Spötter, die nur hörten, was sie hören wollten: naive Melodien und harmlosen Dreivierteltakt. Dabei waren es gerade jene Elemente, die Verdi ins Groteske überzog und darüber die politische Sprengkraft der Dramenvorlage Victor Hugos noch weiter verschärfte.

Nach den beiden Erfolgsproduktionen ANATEVKA und CARMEN kehrt Regisseurin Adriana Altaras für die Neuinszenierung einer der beliebtesten italienischen Opern nach Osnabrück zurück. Adriana Altaras ist einem breiten Publikum als Schauspielerin und Autorin bekannt. Mit „Titos Brille“ gelang ihr ein Bestseller, der ebenfalls verfilmt wurde. 2014 folgte „Doitscha“, ihr hochgelobtes zweites Buch. Aktuell erschien „Das Meer und ich waren im besten Alter“. Für ihre Tätigkeit als Schauspielerin erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, etwa den Bundesfilmpreis und den Silbernen Bären. Als humorvoller und diskussionsfreudiger Gast ist sie ebenfalls in vielen TV-Sendungen zu sehen. Um am Theater Osnabrück als Regisseurin arbeiten zu können, tauscht Adriana Altaras nun das Scheinwerferlicht mit dem Regiepult.

Melodrama in drei Akten, Text von Francesco Maria Piave, nach dem Versdrama LE ROI S'AMUSE von Victor Hugo

Musikalische Leitung Andreas Hotz

Inszenierung Adriana Altaras

Bühne, Kostüme Etienne Pluss

Choreinstudierung Markus Lafleur

Dramaturgie Ulrike Schumann

Herzog von Mantua Carlos Moreno Pelizari

Rigoletto, sein Hofnarr Rhys Jenkins

Gilda, dessen Tochter Erika Simons

Sparafucile José Gallisa

Maddalena, seine Schwester Katarina Morfa

Giovanna Irina Neznamova

Graf von Monterone Leonardo Lee

Marullo, Kavalier Jan Friedrich Eggers

Borsa, Höfling Daniel Wagner

Graf von Ceprano Genadijus Bergorulko

Gräfin von Ceprano Elena Soares da Cruz

Ein Gerichtsdiener Kyodong Kum

Ein Page der Herzogin Radoslava Yordanova

Opernchor-Herren des Theaters Osnabrück

Osnabrücker Symphonieorchester

Extrachor-Herren des Theaters Osnabrück

Weitere Termine: Mi. 4.10. / So. 8.10. / Do. 12.10. / Sa. 14.10. / Do. 26.10. / Fr. 3.11.

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