Er ahnt dabei nicht, dass der Herzog seiner Tochter Gilda nachstellt. Gilda hat ihre gesamte Kindheit abgeschirmt verbracht und verliebt sich gleichsam in den ersten Mann, der ihr zu Gesicht kommt – es ist der rücksichtlose Herzog. Doch einmal dem väterlichen Gefängnis entkommen, gibt es kein Zurück mehr. Was für Gilda Gefängnis, ist für Rigoletto jedoch selbst errichtetes Refugium, eine konstruierte Idylle, ohne die das höfische Leben zur Hölle wird. Denn zur äußerlichen Deformation des Narren ist längst eine innere hinzugetreten, die er nur mehr durch das Doppelleben ausgleichen kann, das er auf Kosten der Tochter führt.
Verdis populäres Meisterwerk gibt sich heiter und handelt doch letztlich nur vom Weinen. Der missgestaltete Narr jedoch muss lachen. Weinen darf er nicht. Weinen hieße Menschsein.
Musikalische Leitung: Fabrice Bollon
Regie: Thomas Krupa
Bühne: Simeon Meier
Kostüme: Sabina Moncys
Chor: Bernhard Moncado
Dramaturgie: Heiko Voss
Mit: Anja Jung/Sally Wilson, Susana Schnell, Aleksandra Zamojska/Lini Gong; Jin Seok Lee,
Juan Orozco, Fausto Reinhart, Alejandro Lárraga Schleske, Neal Schwantes, Christoph Waltle
DONNERSTAG, 22.03.12 - 19:30 Uhr
SONNTAG, 25.03.12 - 15:00 Uhr
FREITAG, 30.03.12 - 19:30 Uhr
MONTAG, 09.04.12 - 19:30 Uhr
FREITAG, 13.04.12 - 19:30 Uhr
FREITAG, 27.04.12 - 19:30 Uhr
SONNTAG, 29.04.12 - 19:30 Uhr
FREITAG, 04.05.12 - 19:30 Uhr
DONNERSTAG, 17.05.12 - 19:30 Uhr
SAMSTAG, 19.05.12 - 19:30 Uhr
DONNERSTAG, 07.06.12 - 19:30 Uhr
SAMSTAG, 09.06.12 - 19:30 Uhr
FREITAG, 29.06.12 - 19:30 Uhr