Die argentinische Autorin Lola Arias erzählt in ihrer Trilogie „Revolver-Traum“, „Striptease“ und „Die
Liebe ist ein Heckenschütze“ Geschichten von Menschen, die in emotionalen Zwischenräumen und
Träumen, in denen Tod und Liebe eins sind, aufeinander treffen. So begegnen sie sich nachts, in der Stille der Großstadt, um wie Spielsüchtige ihre Waffen aufeinander zu richten.
Lola Arias ist sowohl als Regisseurin wie auch als Autorin durch die vielen Einladungen zu internationalen Festivals wie an die deutschen Stadttheater im deutschsprachigen Raum längst ein Begriff geworden. Sie findet in diesem, wie in allen ihren Texten den zarten Zwischenton, der ihre
melancholischen Welten und nachdenklichen Figuren zum Sprechen bringt. Das Reale erinnert stets an
das Merkwürdige und Unheimliche der Filme von David Lynchs und die Neigung zum Absurden und
Irrealen wird zugleich auch immer wieder durch das ganz Gewöhnliche eingefangen. Auf der Grenze
zwischen beiden macht sich ihre Größe auf. So erzählt sich dieser Abend mit drei Schauspielern mal als
Beichte, mal als Konzert, Boxkampf oder Puppenspiel. Und egal wer spricht, immer blicken wir in die
Abgründe der menschlichen Seele.
Maria Ursprung war bis zur Spielzeit 2011/2012 Regieassistentin am Thalia Theater und hat in dieser Zeit bereits „Festzeitstory“ im Nachtasyl inszeniert, einen Abend, der wegen seiner großen Beliebtheit im März noch einmal erweitert und auf die Studiobühne in der Gaußstraße überführt wird. Außerdem hat sie in der Garage im Thalia in der Gaußstraße „Insektarium“ von Gert Jonke inszeniert. Sie interessiert sich ebenso für poetische Räume wie für die kleinen absurden Momente des Lebens, die das Leben ausmachen.
Regie Maria Ursprung
Ausstattung Lani Tran-Duc / Anika Marquardt
Musik Martin Baumgartner
Dramaturgie Sandra Küpper
Mit Pascal Houdus, Marie Löcker, Heiko Raulin
Weitere Vorstellungen am 23. und 30. März um 20 Uhr und am 31. März um 19 Uhr.
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de