Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Revolver-Traum" von Lola Arias im Thalia Theater Hamburg"Revolver-Traum" von Lola Arias im Thalia Theater Hamburg"Revolver-Traum" von...

"Revolver-Traum" von Lola Arias im Thalia Theater Hamburg

Premiere 22. März 2013 um 20 Uhr im Thalia in der Gaußstraße. ----

„Ich habe eine Idee: ich werde auf dich schießen. Wenn es ein Traum ist, wache ich auf; ich werde dir den Traum erzählen und wir werden darüber lachen. Wenn ich nicht aufwache, werde ich mir

den Revolver in den Mund stecken und noch einmal abdrücken.“

Die argentinische Autorin Lola Arias erzählt in ihrer Trilogie „Revolver-Traum“, „Striptease“ und „Die

Liebe ist ein Heckenschütze“ Geschichten von Menschen, die in emotionalen Zwischenräumen und

Träumen, in denen Tod und Liebe eins sind, aufeinander treffen. So begegnen sie sich nachts, in der Stille der Großstadt, um wie Spielsüchtige ihre Waffen aufeinander zu richten.

 

Lola Arias ist sowohl als Regisseurin wie auch als Autorin durch die vielen Einladungen zu internationalen Festivals wie an die deutschen Stadttheater im deutschsprachigen Raum längst ein Begriff geworden. Sie findet in diesem, wie in allen ihren Texten den zarten Zwischenton, der ihre

melancholischen Welten und nachdenklichen Figuren zum Sprechen bringt. Das Reale erinnert stets an

das Merkwürdige und Unheimliche der Filme von David Lynchs und die Neigung zum Absurden und

Irrealen wird zugleich auch immer wieder durch das ganz Gewöhnliche eingefangen. Auf der Grenze

zwischen beiden macht sich ihre Größe auf. So erzählt sich dieser Abend mit drei Schauspielern mal als

Beichte, mal als Konzert, Boxkampf oder Puppenspiel. Und egal wer spricht, immer blicken wir in die

Abgründe der menschlichen Seele.

 

Maria Ursprung war bis zur Spielzeit 2011/2012 Regieassistentin am Thalia Theater und hat in dieser Zeit bereits „Festzeitstory“ im Nachtasyl inszeniert, einen Abend, der wegen seiner großen Beliebtheit im März noch einmal erweitert und auf die Studiobühne in der Gaußstraße überführt wird. Außerdem hat sie in der Garage im Thalia in der Gaußstraße „Insektarium“ von Gert Jonke inszeniert. Sie interessiert sich ebenso für poetische Räume wie für die kleinen absurden Momente des Lebens, die das Leben ausmachen.

 

Regie Maria Ursprung

Ausstattung Lani Tran-Duc / Anika Marquardt

Musik Martin Baumgartner

Dramaturgie Sandra Küpper

 

Mit Pascal Houdus, Marie Löcker, Heiko Raulin

 

Weitere Vorstellungen am 23. und 30. März um 20 Uhr und am 31. März um 19 Uhr.

 

Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

FASZINIERENDE VERBINDUNG VON BILD UND TON -- Neue CD: "Geometry of Time" mit Francesca Guccione beim Label Neue Meister/

Analoge Synthesizer spielen beim aktuellen Album der italienischen Geigerin und Komponistin Francesca Guccione eine große Rolle. Sie war schon immer von der Verbindung von Ton und Bild fasziniert.…

Von: ALEXANDER WALTHER

ENORMER KLANGFARBENREICHTUM -- Bietigheimer Orgelherbst mit Jürgen Benkö in der katholischen Kirche St. Laurentius/BIETIGHEIM-BISSINGEN

Wieder konnte Jürgen Benkö mit seinen Interpretationen in besonderer Weise überzeugen. Als Dekanatskirchenmusiker gestaltete er den faszinierenden Auftakt des diesjährigen "Bietigheimer…

Von: ALEXANDER WALTHER

FASZINIERENDES BASSFUNDAMENT -- Neue CD mit Werken von Sofia Gubaidulina bei Orfeo erschienen

Die in Tschistopol (Tatarstan) aufgewachsene Sofia Gubaidulina ist inzwischen über 90 Jahre alt und wurde von Dimitri Schostakowitsch gefördert. Neben Edison Denissow und Alfred Schnittke gehörte sie…

Von: ALEXANDER WALTHER

DER TANZ ALS MYSTERIENSPIEL -- "Ich bin nur anders oder Primzahlen sind wie das Leben" als Tanztheater von Katja Erdmann-Rajski im Treffpunkt Rotebühlplatz/STUTTGART

Katja Erdmann-Rajski hat sich bei ihrem neuen Tanztheater-Projekt von Mark Haddons Roman "Supergute Tage" inspirieren lassen. Hier steht der Protagonist Christopher im Mittelpunkt des Geschehens. Er…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINGREIFEN DES ÜBERMÄCHTIGEN -- Salzburger Festspiele - Live-Stream von BR-Klassik mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle

Paul Bekker bezeichnete Mahlers sechste Sinfonie in a-Moll "als Kampf des Wollenden gegen das Starre, das Niederzwingende, das Stumpfe". Im reichen Schlagzeug fallen Herdenglocken auf. Laut Bekker…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑