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RambaZamba Theater Berlin: "Der eingebildete Kranke" frei nach Molière

Premiere 20.08.2021, 19:30 Uhr, Hauptbühne

Wir werden sterben! So. Jetzt ist es raus. Auch wenn wir meist ganz gut darin sind, unsere Sterblichkeit zu verdrängen – so ein globaler Virus holt auch noch die begnadetsten Verdrängungskünstler*innen auf den Boden der biologischen Tatsachen zurück. Andererseits beneiden uns die Götter nicht gerade um unsere Sterblichkeit? Argan, der eingebildete Kranke, ist so ein Kandidat, der seine eigene Endlichkeit nicht akzeptiert.

 

Copyright: RAmbaZamba Theater Berlin

Mit seiner Angst vor dem Tod fühlt er sich alleingelassen, alle Hoffnung hängt er an die vermeintlich positive Wirkung von Klistier und Aderlass. Folgendes könnte jedoch Mut machen, so lange wir noch Angst vor dem Tod haben, leben wir immerhin noch. Allerdings lieferte schon die Uraufführung von 1673 makabre Schlagzeilen. Molière, der selbst den eingebildeten Kranken spielte, erlitt während der vierten Vorstellung einen schweren Blutsturz und verstarb noch in seinem Kostüm.

In dieser musikalischen Fassung dieser großen Komödie ist „Der eingebildete Kranke“ ein Musical, ein Inklusical, eine Pop-Oper, eine Groteske über die leuchtende Liebe und den lachenden Tod. Die Inszenierung ist Teil des Studio 21.

Mit: Christian Behrend, Lioba Breitsprecher, Eva Fuchs, Hans-Harald Janke, Tobias Kreßmann, Anil Merickan, Joachim Neumann, Hieu Pham, Zora Schemm, Nele Winkler, Michael Wittsack
Gäste: Claudia Graue, Leo Solter

Regie: Jacob Höhne
Bühne: Gero Kindermann
Kostüm & Maske : Beatrix Brandler
Musik : Micha Kaplan
Video: Alexander du Prel
Dramaturgie: Steffen Sünkel
Musikalische Einstudierung : Johanna Peine
Technische Leitung : Jan Langebartels
Regieassistentinnen : Jana Prigge, Vicki Steinmüller
Regiehospitantinnen: Charlotte Kachelmann, Friederike Walzer

Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

 

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