Die Figuren der NGO „Everyday Gandhi“ wollen sicher alle helfen – aber sie wollen auch auf keinen Fall ihren Job verlieren. Ihr oftmals grotesk-komisches Pendeln zwischen Idealismus und Zynismus wirkt erschreckend glaubhaft und nachvollziehbar. Aus einem dichten Geflecht von Abhängigkeiten und Beziehungen entsteht so ein zunehmend klarer Befund über Ideologie, Kolonialismus, den „Rausch des Helfens“ und eine weiße Welt, die offenbar mehr das „Andere“ braucht als die „Anderen“ die Weißen.
Ein besonderes Theatererlebnis - Sie haben die Wahl!
Sie haben die Gelegenheit, das Stück aus zwei unterschiedlichen Perspektiven zu sehen.
In der Kammerspiele-Variante tauchen Sie ein in den Compound im westafrikanischen Sierra Leone und erleben den Blick nach innen sowie von innen nach außen auf den Flughafen in Casablanca. Den größten Teil der Vorstellung erwartet Sie Live-Performance gepaart mit einigen Videosequenzen.
In der Foyer-Variante blicken Sie von außen - vom Flughafen in Casablanca - in den Compound im westafrikanischen Sierra Leone - größtenteils mittels Videoeinblendungen und kurzen Live-Sequenzen.
Regie
David Stöhr
Bühne und Kostüm
Sarah Sassen
Musik / Komposition
Shannon Sea
Dramaturgie
Maximilian Löwenstein
Video
Jan Heck
Edgar 44, Geschäftsführer einer NGO
Mathias Znidarec
Max 32, Projektkoordinator
Murat Seven (Gast)
Reno 53, Vorstandsvorsitzender
Thorsten Loeb
Conny 25, Field Koordinatorin
Ulrike Fischer (Gast)
Charlotte 43, Ex-NGO Mitarbeiterin
Gabriele Drechsel
Rachel 23, Stewardess / Ego 33, Fahrer / et alia
Ernest Allan Hausmann (Gast)
Weitere Vorstellungen unter STAATSTHEATER-DARMSTADT.DE