Jenny Wolf liess sich für ihre Kostüme vom Strassenbild sowie von Dita von Teese inspirieren. Mit ihrer Siegerarbeit kleidete sie die Kurtisane Giulietta als edle Dame sowie Niklas als androgynen Dandy ein. Ihr Konzept überzeugte die Jury auch durch die Tatsache, dass es eine Theaterproduktion auf spannende Weise unterstützt und dieser den nötigen Raum für Entfaltungsmöglichkeiten lässt.
Die in Kuba aufgewachsene Jenny Wolf schloss ihr Mode Design Studium an der Hochschule Pforzheim ab. Davor absolvierte sie ein Praktikum am Instituto Superior de Diseno in Havanna. Erste Erfahrungen im Kostümdesign sammelte sie u.a. als Praktikantin an den Bühnen der Stadt Köln, der Opera Australia in Sidney und dem Opernhaus Zürich. Im Bereich Modedesign absolvierte sie ein Praxissemester bei der spanischen Designerin Mireya Ruiz in Barcelona.
Der Wettbewerb wurde erstmals international ausgeschrieben und unter den fünf nominierten Teilnehmerinnen waren Kandidatinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Arbeiten zu Charakteren der Oper «Les Contes d’Hoffmann» wurden von den SängerInnen des Luzerner Theaters präsentiert und zeugten von grosser Kreativität und einer intensiven Auseinandersetzung mit der Oper.
Die fünfköpfige Jury setzte sich zusammen aus:
Sithara Atasoy, Editor in Chief und Fashion Director Bolero, Zürich
Annette Beaufays, Kostümbildnerin und Leiterin der Kostümwerkstatt ART for ART, Wien
Daniela Spillmann, Modedesignerin, Basel
Christof Hetzer, Kostüm- und Bühnenbildner, Berlin
Stephan Müller, Regisseur an den Theatern in Köln, Düsseldorf, Nürnberg, Frankfurt, Hamburg, San Francisco, New York, Basel und Luzern, Basel
«Mode – was für ein Theater» wird unterstützt durch die Partner Magazin BOLERO, Textilverband Schweiz (Swiss Textiles), Hotel Schweizerhof Luzern und IKEA-Stiftung Schweiz.