Unabhängig voneinander wollen beide sofort abreisen, was ihre frisch angetrauten Partner nicht verstehen. Auf der Hotelterrasse treffen Amanda und Elyot aufeinander – und verlieben sich erneut stürmisch ineinander. Sie lassen
ihre jeweiligen Ehepartner zurück und brennen nach Paris durch. Sie schaffen
sich in Amandas Wohnung ein heimliches Liebesnest. Doch schon bald stellen
sich die alten handgreiflichen Eifersuchtsszenen und Streitereien wieder
ein.
Als Sybil und Victor unerwartet in der Tür stehen, finden sie ein tobendes,
ineinander verkralltes Paar auf dem Fußboden vor und sind entsetzt. Am
nächsten Morgen setzen sich die vier zusammen und überlegen, wie die
Situation zu klären sei. Doch die Situation eskaliert erneut. Nun streiten
alle vier und bilden wechselnde Koalitionen.
Noël Coward, 1899 in London geboren und 1973 auf Jamaika gestorben, war
Autor, Schauspieler, Regisseur, Komponist und Maler. Er wurde in den
dreißiger Jahren mit seinen Komödien berühmt, in denen er moralische
Konventionen und überkommene Lebensart verspottet. Er war der Dramatiker der desillusionierten, orientierungslosen und wohlstandverwahrlosten jungen
Leute der 20er und 30er Jahre. Seine Figuren verschließen sich vor der
äußeren Welt, kapseln sich ab in teuren Hotelzimmern oder geräumigen
Appartements, folgen dort einem luxuriösen Lebensstil. Sie vermeiden jede
ernsthafte Beschäftigung, kreisen erschöpft und berauscht zugleich immer
wieder eitel und hilflos um sich selbst. Sie fangen kleine Liebschaften in
der Hoffnung an, dieses eine Mal könnte es anders, ernsthafter, dauerhaft
werden und verachten die Konventionen und Normen der Elterngeneration.
Mit Isabel Barth, Holger Bülow, Bernd Geiling, Picco von Groote
Regie Henner Kallmeyer
Bühne und Kostüme Franziska Gebhardt
Dramaturgie Robert Koall