Nur einer kann ihn von seinen Leiden erlösen: „Durch Mitleid wissend, der reine Tor“. Auch Parsifal gelangt in Klingsors Zaubergarten. Doch bei ihm versagt Kundrys Verführungskunst. Durch ihren Kuss erfährt er vielmehr die Bedeutung des Leidens und wird zum Mitleiden befähigt. Mit dem wiedergewonnenen heiligen Speer kehrt er nach langen Irrfahrten zur Gralsgemeinschaft zurück, wo er die Wunde des Amfortas schließt und ihn von seinem Leiden befreit.
In dem am 26. Juli 1882 im Bayreuther Festspielhaus uraufgeführten Bühnenweihfestspiel wird Religion zu Kunst und Kunst zur Religion.
Wagners letztes Bühnenwerk hat in der Inszenierung des Intendanten John Dew im Großen Haus des Staatstheaters Darmstadt Premiere. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Stefan Blunier.
Die Vorstellung dauert circa sechs Stunden inklusive zwei Pausen von 50 und 40 Minuten. Die weiteren Vorstellungen in dieser Spielzeit sind am 17. Februar um 14 Uhr, am 2. März um 16 Uhr, am 21. März um 15 Uhr und am 6. April um 16 Uhr.