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OTELLO von Giuseppe Verdi, Theater Ulm

PREMIERE 26.09.2013, 20 Uhr, Großes Haus. -----

Ein geborener Sieger, der sogar die aufgepeitschten Naturgewalten zu bezähmen weiß, der für Venedigs Ruhm ganze Piratenflotten niederkämpfte und es als Maure in der Noblesse dorée der Serenissima immerhin bis zu diplomatischen Ehren bringen konnte, wird innerhalb eines Tages zum Mörder seiner Liebe, seiner Karriere, seiner selbst.

 

William Shakespeares schonungslose Parabel über die vernichtende Kraft der Intrige und der Eifersucht bildet die Vorlage für das gleichnamige Musiktheater, das mit selbem Recht auch den Titel JAGO tragen könnte. Denn dessen Energie, Raffinesse, Mut, Menschenkenntnis und Ehrgeiz bilden den dramatischen Motor für Otellos selbstzerstörerischen Niedergang, der mit den Händen an Desdemonas Kehle besiegelt wird.

 

Lange zögerte Verdi, bevor er nach 16-jähriger Schaffenspause – gänzlich ohne Auftrag – eine Vorlage seines großen Theatervorbildes Shakespeare aufgriff. OTELLO und FALSTAFF waren die beiden letzten Projekte seines Lebenswerks.

 

Dramma lirico in vier Akten

von Arrigo Boito (1842 – 1918) nach William Shakespeare (1564 – 1616)

in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 

MUSIKALISCHE LEITUNG GMD Timo Handschuh

INSZENIERUNG Matthias Kaiser

BÜHNE Britta Lammers

KOSTÜME Angela C. Schuett

 

MIT Andrew Sritheran a.G. (Otello, Flottenadmiral), Kwang-Keun Lee (Jago, Fähnrich zur See), Alexander Schröder (Cassio, Kapitän zur See), Hans-Günther Dotzauer (Rodrigo, adliger Venezianer), Don Lee (Lodovico, Botschafter der Republik Venedig), Joachim Pieczyk (Montano, Standortkommandant auf Zypern), Oxana Arkaeva (Desdemona, Gattin Otellos), I Chiao Shih (Emilia, Gattin Jagos); Opernchor und Extrachor des Theaters Ulm; Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm

 

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