Das Glück der Lady verdüstert sich schlagartig: Eifersucht, Intrigen,Missverständnisse und andere
Malaisen nehmen ihren Lauf. Geistreiche Wortspiele und brillant-ironische Sprachkünsteleien ist man von Oscar Wilde gewohnt, in Lady Windermere’s Fan, seinem ersten Bühnenerfolg führte er seinen Zeitgenossen aber auch noch vor, wie benachteiligt die Frauen durch die Doppelmoral in der Gesellschaft sind: Männer können sich alles erlauben, bei einer Frau muss nur behauptet werden, sie
habe sich vom Pfad der Tugend millimeterweit entfernt, so wird sie unerbittlich von der feinen Gesellschaft ausgeschlossen.
“Nichts sollte einen Menschen schädigen können, es sei denn er selbst. Nichts überhaupt sollte einen Menschen ärmer machen können.Was in ihm ist, das hat der Mensch wirklich.Was draußen ist, sollte ohne Bedeutung sein.
OscarWilde, »Der Sozialismus und die Seele des Menschen«
Pauline Knof und Christian Nickel geben ihr Josefstadt-Debüt. Einem breiteren Publikum bekannt wurde Christian Nickel durch seine Darstellung des Faust auf der Expo2000 in Hannover in der Inszenierung von Peter Stein, seit 2003 ist er auch als Regisseur tätig. Pauline Knof spielt in Andrea Breths Inszenierung von Kleists “Prinz Friedrich von Homburg” (Salzburger Festspiele 2012, Burgtheater) Natalie, die Geliebte des Titelhelden.
Deutsch von Christine Hoeppener
Regie Janusz Kica
Bühnenbild und Kostüme Karin Fritz
Lord Windermere Christian Nickel
Lady Windermere Pauline Knof
Mrs. Erlynne Andrea Jonasson
Lord Darlington Martin Niedermair
Herzogin von Berwick Sona MacDonald
Lady Agatha Raphaela Möst
Lord August Lorton André Pohl
Cecil Graham Bernd Christian Althoff
Mr. Dumby AlexanderWaechter
Mr. Hopper Matthias Franz Stein
Parker Gideon Singer