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"Orpheus. Die Kunst des Verlierens" - Ein Wandeltheater mit Musik von Julian von Hansemann und Paul-Johannes Kirschner - Staatstheater Mainz

Premiere am 20. April 2025 um 20:00 Uhr im Landesmuseum

Orpheus, dessen wunderschöner Gesang selbst die Steine zum Weinen bringt, verliert – viel zu früh – seine geliebte Frau Eurydike. Unfähig den Verlust zu ertragen, steigt er hinab in die Unterwelt. Er fleht Hades, den Herrn der Toten an, ihm Eurydike wiederzugeben. Hades, gerührt von Orpheus‘ Klagelied, gewährt ihm die Bitte. Jedoch nur unter einer Bedingung: dass Orpheus sich auf dem Weg nach oben nicht zu der Toten umdrehe, sie niemals anblicke. Ansonsten sei Eurydike für immer verloren.

 

Copyright: Andreas Etter-Klein

Warum Orpheus sich schließlich zu Eurydike umdreht – und der Mythos sein wohlbekanntes, trauriges Ende nimmt –, ist über die Jahrtausende Gegenstand vieler Debatten und Anlass für unzählige Erklärungsversuche gewesen. In den Sälen rund um das neu eingeweihte Orpheus-Mosaik im Landesmuseum Mainz widmet sich ein Ensemble des Staatstheater Mainz der Frage nach den Ursachen dieses Moments: Welchen Verlust können wir ertragen, welchen nicht? In welchem Verhältnis stehen wir zu den Toten? Was hat Orpheus’ Entscheidung mit Freiheit zu tun?

In diesem Wandeltheater mit Musik folgt das Publikum dem Ensemble durch verschiedene Museumsräume und erlebt dabei Texte, Tanz und Musik u. a. von Erich Wolfgang Korngold, Pēteris Vasks, Jacopo Peri und Paul-Johannes Kirschner.

Der Abend dauert ca. 90 Minuten. Während der ersten Hälfte gehen Sie in Gruppen geführt zu drei Stationen im Landesmuseum, an denen Sie den Akteur*innen begegnen. An diesen Stationen wird es keine Sitzmöglichkeiten geben. Anschließend überqueren Sie gemeinsam den Styx und gelangen in die von Hades regierte Unterwelt, wo Sie für die zweite Hälfte des Abends bleiben werden. Hier gibt es dann Sitzmöglichkeiten (freie Platzwahl).

Musikalische Leitung: Paul-Johannes Kirschner
Szenische Einrichtung: Julian von Hansemann
Ausstattung: Ute Noack
Choreografie Eurydike: Heide-Marie Böhm-Schmitz
Video: Christoph Schödel
Dramaturgie: Elena Garcia Fernandez

Orpheus: Yoonki Baek
Eurydike: Heide-Marie Böhm-Schmitz
Hades, Musaios (Sohn des Orpheus): Julian von Hansemann
Persephone: Samira Schür
Charon: Axel Heintzenberg
Vergil: Paul Jonathan Irion

Kontrabass: Kristina Edin
Harfe: Daphne Milio
Violoncello: Christopher Hermann
Schlagzeug: Gerald Stütz
Cembalo, Klavier, Synthesizer: Paul-Johannes Kirschner

03.05.2025, 04.05.2025, 08.05.2025 → Zum letzten Mal

 

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