Dürrenmatts Satire wirft nicht nur einen scharfen Blick auf die Mühlen der Bürokratie und den Mist in den Köpfen der Politiker:innen, die sie lenken und ihre Regeln erdenken. Es geht um den Mist in den Köpfen der Menschen, die nur noch ihr Sein verwalten, den Mist, der die Sinne verdreckt und den Blick verdeckt auf das Wahre, Reine und Schöne.
„Wage jetzt zu leben und hier zu leben, mitten in diesem gestaltlosen, wüsten Land“, fordert Augias am Ende von seinem Sohn Phyleus. Ein Flehen an die nächste Generation, es besser zu machen, mit Mut und Neugier. Denn schließlich ist es das, worum sich alles dreht: Das Wagnis einzugehen, die Herkulesarbeit zu leisten, im kleinen Alltag das große Leben wiederzufinden. Vielleicht hilft dabei auch die Kunst.
Gezeigt wird Herkules und der Stall des Augias als Koproduktion mit dem Schweizer Theater Marie, mit dem das Vorarlberger Landestheater bereits seit der Spielzeit 2019/20 eine fruchtbare Zusammenarbeit verbindet.
Regie Olivier Keller
Kostüm Tatjana Kautsch
Szenografie Dominik Steinmann
Musik Daniel Steiner
Video Kevin Graber
Dramaturgie Patric Bachmann
Assistenz Sophia Senn / Sofiya Schweizer
Technik Andreas Bächli
Mit
Herkules Milva Stark
Deianeira Christoph Rath
Polybios Florentine Krafft
Augias Judith Cuénod
Phyleus Nadja Rui
Iole Andreas Bächli
Kambyses Sandra Utzinger
Tantalos Kathrin Veith
Vorstellungen: DO 27.1. / SA 29.1. / DI 1.2. / FR 4.2./ SO 6.2., jeweils um 19.30 Uhr, Großes Haus
Publikumsgespräch, am Freitag, den 4. Februar 2022 um 21.30 Uhr