Ödipus ist klug und gleichzeitig zornesblind, weswegen er nicht erkennen kann, was er erkennen könnte. Er zerstört sich selbst, gibt den Fluch weiter an seine Kinder und führt die Stadt letztendlich ihrem Untergang entgegen. Die Götter sehen zu, wie die Menschen scheitern. Von der Tragik und der Schuld des eigenen Handelns erlösen sie ihn nicht. In drei Bildern – Ödipus’ Selbsterkenntnis (»König Ödipus«), der Krieg seiner Söhne um die Stadt (»Die Phönikierinnen«) und Ödipus’ Suche nach Asyl bzw. einem würdigen Tod (»Ödipus auf Kolonos«) – wird die Geschichte eines Fluches erzählt.
Regie: Felicitas Brucker / Ausstattung: Viva Schudt / Komposition & Arrangement: Arvild Joh. Baud
Dramaturgie: Viola Hasselberg
Mit: Lena Drieschner, Johanna Eiworth, Marie Jordan, Melanie Lüninghöner; Heiner Bomhard, Nicola Fritzen, Konrad Singer, Martin Weigel