Für jeden von uns spielt diese Zahl scheinbar eine wichtige Rolle. Weshalb sonst sollte man besser nicht achtlos sein? Und was ist mit dem Geheimnis um den achten Tag der Schöpfung? Und die Bedeutung der Acht, die sich quer legt? Unendliche Möglichkeiten...!
Das gilt auch für die Charaktere und Situationen des Stücks: Das Starke wirkt plötzlich fragil, das Gefährliche schön, das Traurige komisch, eben ganz so, wie wir Menschen sind. Voller Qualitäten, Gefühle, Erfahrungen, Wünsche. Und diese halten unsere Wirkung und unsere Absichten in ständiger Bewegung. Die Acht ist immer wieder Fixpunkt dieser scheinbar atmenden Choreografie. Soli, Duette, Quartette, Oktette setzen sich zusammen und lösen sich auf. Das Leben als Vexierspiel.
Ina Christel Johannessen studierte Choreografie an der staatlichen Balletthochschule Norwegens. Seit den 1990er Jahren choreografiert sie regelmäßig für Carte Blanche, die norwegische Nationalcompagnie für zeitgenössischen Tanz. Ihre eigene Gruppe strukturierte sie 1996 um und gab ihr den Namen zero visibility corp. Für dieses Ensemble schuf sie ebenso erfolgreiche Stücke wie als Gastchoreografin für die Iceland Dance Company oder das Scottish Dance Theatre.
Choreografie: Ina Christel Johannessen, Ausstattung: Kristin Torp
Mit: Pin-Chieh Chen, Alessandra Corti, Gili Goverman, Vivienne Hötger, Maria Walser; Felix Berner, Frank Koenen, Matthias Markstein
Weitere Vorstellungen: Mi 26. und Sa 29. Mai