Liebe und Freiheitswillen finden in einer engstirnigen Standeswelt erst im Tod ihre Erfüllung.
Obwohl die "Kabale" heutzutage anders funktionieren mag als vor über 200 Jahren, sind die Grundmuster des Stückes aktuell geblieben. Aus unterschiedlichen Gründen sind die Familien der Liebenden gegen die Verbindung. Luises Vater, der Stadtmusikant Miller, fürchtet um die Ehre seiner Tochter. Ferdinands Vater, der Präsident von Walter, will den Sohn lieber standesgemäß mit der Geliebten des Herzogs, Lady Milford, verheiraten. Mit Hilfe des enttäuschten Nebenbuhlers Wurm spinnt der Präsident eine perfide Intrige, um die Liebe zwischen Ferdinand und Luise zu zerstören. Ein erzwungener Liebesbrief Luises an den Hofmarschall von Kalb weckt gezielt Ferdinands Eifersucht und treibt ihn schließlich zu einer Verzweiflungstat: Mit Gift tötet er erst Luise und anschließend sich selbst.
Friedrich Schiller schrieb das Stück 1783. Das bürgerliche Trauerspiel wurde zum ersten großen sozialen deutschen Drama. Es ist die empörte Anklage gegen die Willkür und Tyrannei höfischer Macht, die die elementaren Rechte der Menschen missachtet.
Es spielen: Gideon Rapp (Ferdinand) Daniela Christine Rössl (Luise), Karin Arndt-Hauck, Sarah Hellein, Nici Neiss, Hans Peter Dörig, Frank Landua, Klaus Rafalski und Frank Sollmann.
Lehrersichtveranstaltung und Generalprobe am Donnerstag, 26. Januar 2006 um 19.30 Uhr (Lehrer erhalten freien Eintritt)
Sandkorn Theater
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