Das städteübergreifende Projekt wird sowohl in der Gedenkstätte Steinwache in Dortmund als auch im NS-Dokumentationszentrum Köln präsentiert und verbindet die Geschichte der beiden ehemaligen Gestapo-Gefängnisse in einer doku-fiktionalen Form. Nicola Schubert hat ein szenisches Hörstück entwickelt, das auf realen Biografien von politisch verfolgten Frauen sowie Gestapo-Mitarbeiterinnen in Dortmund und Köln basiert. Das Publikum, ausgestattet mit Funkkopfhörern, folgt den Wegen der Frauen durch die ehemaligen Gefängnisse, Nicola Schubert performt in den Zellen. Die Performance fragt nach Kontiunitäten rechter Ideologien und untersucht, wie „wir“ uns mit der historischen Vorbelastung befassen. Was bedeutet Gedenken: Überidentifikation mit den Opfern statt Anerkennung des „Erbes der Täterschaft“? Gut und böse statt Graubereiche?
Über Nicola Schubert
Nicola Schubert, geboren in Dortmund, studierte Theater- und Medienwissenschaft in Bochum sowie Schauspiel an der HfMDK Frankfurt am Main und arbeitet als Schauspielerin, Performerin, Autorin und Regisseurin. Nach Festengagements an Stadttheatern arbeitet sie seit 2021 vorwiegend an eigenen Projekten – als Einzelkünstlerin oder mit ihrem Kollektiv schubert-stegemann. Bisher zeigte sie Arbeiten im Museum Ulm, im Haus der Kunst München und in öffentlichen Räumen in Köln und Dortmund, z. B. In der Kirche der KHG Köln auf dem Dortmunder Hansaplatz. In ihren „performativen Audiowalks“, einem Format, das sie mit schubert-stegemann entwickelte, stehen ortsspezifische Auseinandersetzungen mit gesellschaftspolitischen, historischen und feministischen Themen im Vordergrund. Dabei ist ein Hörstück die Basis für performative Arbeiten, die sich zwischen Schauspiel, Physical Theatre und Choreografie bewegen.
www.instagram.com/nicola__schubert
Team
Konzept/Text/Regie/Performance: Nicola Schubert
Tonbearbeitung: timecode audio
Sprachaufnahmen: Felix Breuel
Ausstattung: Clara Kulemeyer
Komposition/Soundscapes: Chiara Strickland
Sprecher:innen: Meelah Adams, Olja Artes, Felix Breuel, Marc Fischer, Markus Friedmann, Justine Hauer, Lisa Sophie Kusz, Fiona Metscher, Robert Oschatz, Olga Prokot, Simon Rußig, Nicola Schubert
Produktionsleitung: Nicola Schubert
Produktionsassistenz: Laura Sallfellner
Textberatung: Johannes Weilandt, Marcus Friedmann, Olga Prokot
Grafikdesign: Clara Kulemeyer
Termine in Dortmund:
21. September 2024, 20 und 22 Uhr (im Rahmen der Dortmunder Museumsnacht)
5. Oktober 2024, 18 und 20 Uhr
6. Oktober 2024, 18 Uhr
Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Steinstr. 50, 44147 Dortmund
Termine in Köln:
18. September 2024, 19 Uhr
19. September 2024, 19 Uhr
20. September 2024, 19 Uhr
17. Oktober 2024, 19 Uhr
18. Oktober 2024, 19 Uhr
NS-DOK, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln
Tickets:
arrest.performance@mail.de, begrenztes Platzkontingent, Reservierung dringend empfohlen!
Dortmund: Eintritt frei (ausgenommen Dortmunder Museumsnacht, Tickets dafür ab Mitte August hier)
Köln: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro
Die Recherche und das Projekt werden gefördert von
Kunststiftung NRW, Kulturbüro Dortmund, Sparkasse Dortmund, Kulturamt der Stadt Köln, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Fonds Darstellende Künste