Julia Hölscher
1979 in Stuttgart geboren, begann zunächst ein Gesangsstudium in Hamburg, bevor sie 2003 für das Regiestudium an die Theaterakademie Hamburg wechselte. Beim Festival 'Körber Studio Junge Regie' wurde ihre Inszenierung von Das Mädchen aus der Streichholzfabrik nach Aki Kaurismäki mit dem Regiepreis 2007 ausgezeichnet. Im selben Jahr inszenierte sie ihre Diplominszenierung, die Uraufführung von Tankred Dorsts Ich bin nur vorübergehend hier am Schauspiel Hannover. Weitere Inszenierungen am Schauspiel Hannover folgten, sowie am Schauspiel Frankfurt, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspiel Magdeburg, am Hans Otto Theater Potsdam, am Staatstheater Braunschweig, am Theater Freiburg, am Staatstheater Oldenburg, am Thalia Theater, mit dem Ensemble 'MeineDamenUndHerren' in Hamburg und an den Münchner Kammerspielen/Otto Falkenberg
Schule. 2009 inszenierte sie für das Goethe Institut am Jungen Theater Taschkent/Usbekistan. Von 2009 bis 2013 war sie Hausregisseurin am Staatsschauspiel Dresden, wo sie u.a. Das Käthchen von Heilbronn von Heinrich von Kleist und Dramatisierungen von Adam und Evelyn von Ingo Schulze und Fabian von Erich Kästner inszenierte. Mit Così fan tutte inszenierte sie ihre erste Oper am Theater Bielefeld im Dezember 2013 und im März 2014 Tschaikowskis Eugen Onegin am Oldenburgischen Staatstheater. Ab der Spielzeit 2015/16 ist Julia Hölscher Hausregisseurin am Theater Basel. Sie wird im Schauspiel und in der Oper inszenieren.
Thom Luz
geboren 1982 in Zürich, arbeitet sowohl in der freien Szene als auch am Stadttheater. Sein Regiedebüt Patience Camp hatte im Rahmen der Theatertage Treibstoff 2007 an der der Kaserne Basel Premiere und wurde 2008 zum Festival Theaterformen nach Hannover eingeladen. Mit seiner Produktion Die verlorene Kunst, ein Geheimnis zu bewahren wurde er 2009 in der Kritiker-Umfrage von Theaterheute als Nachwuchsregisseur des Jahres genannt. Am Theater Basel inszenierte er Goethes Die Leiden des jungen Werther und für das Oldenburgische Staatstheater in Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen den Musiktheaterabend Archiv des Unvollständigen in Zusammenarbeit mit der Autorin Laura de Weck. Diese Inszenierung wurde zu den diesjährigen Mülheimer Theatertagen, dem Heidelberger Stückemarkt und den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin eingeladen. Dort
wird auch seine aktuellste Arbeit WHEN I DIE - A Ghost Story With Music gezeigt, eine Koproduktion der Gessnerallee Zürich mit dem SPIELART Festival München sowie der Kaserne Basel, dem Südpol Luzern und dem Theater Chur. In der kommenden Spielzeit inszeniert er am schauspielhannover Judith Schalanskys Atlas der Abgelegenen Inseln und eine Inszenierung am Theater Basel. Ab der Spielzeit 2015/16 ist Thom Luz Hausregisseur am Theater Basel im neuen Leitungsteam von Andreas Beck.
Nora Schlocker
geboren 1983 in Rum (Tirol), studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch' in Berlin. Erste Arbeiten entstanden ab 2006 am Maxim Gorki Theater Berlin. Molnárs Liliom war 2008 ihre erste Inszenierung am Deutschen Nationaltheater Weimar, wo sie bis 2011 als Hausregisseurin engagiert war. Mit der Autorin Tine Rahel Völcker verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit, aus der u.a. die Autoren-/Regieprojekte Studie zur Deutschen Seele, Kein Science Fiction und zuletzt Eine Orestie entstanden. Nora Schlocker inszenierte zeitgenössische Stücke von Elfriede Jelinek, Maria Kilpi,
Thomas Arzt, Thomas Freyer, Klaas Tindemans, Darja Stocker u.a., wie auch Stoffe von Grillparzer, Horváth, Büchner, Sartre, Flaubert, Kleist und Shakespeare. Sie arbeitete am Schauspielhaus Wien, am Staatstheater Stuttgart, am Bayerischen Staatsschauspiel, am Nationaltheater Mannheim und von 2011 bis 1015 als Hausregisseurin am Düsseldorfer Schauspielhaus. Mit Beginn der Spielzeit 2015/16 wird Nora Schlocker Hausregisseurin am Schauspiel des Theater Basel.
Simon Stone
1984 in Basel geboren, zog 1991 nach England und 1996 nach Melbourne/Australien. Simon Stone begann seine berufliche Laufbahn als Schauspieler, zunächst für Film und Fernsehen, dann am Theater mit Benedict Andrews in Wer hat Angst vor Viginia Woolf. 2007 gründete er in Melbourne die Theaterkompanie 'The Hayloft Project', für die er klassische Dramentexte wie Wedekinds Frühlings Erwachen, Tschechows Platonow oder Senecas Thyestes adaptierte. Als Regisseur arbeitete er für die Sydney Theatre Company, wo er u.a. Brechts Baal inszenierte, für die Melbourne Theatre Company und das Malthouse Theatre in Melbourne. Er war Hausregisseur am Belvoir Theatre in Sydney und realisierte dort unter anderem The Wild Duck nach Ibsen, mit der er 2012 auf dem Ibsen-Festival in Oslo und bei den Wiener Festwochen 2013 gastierte und für die er beim Holland-Festival 2013 den Publikumspreis erhielt. Seine erste Regiearbeit in Deutschland war seine Version der Orestie nach Aischylos am Theater Oberhausen (Premiere: 1.2.2014). Diesen Dezember hat seine Adaption von Medea in seiner Regie bei der Toneelgroep Amsterdam Premiere. Stone drehte den Kurzfilm Reunion mit Cate Blanchett, der Teil des Films The Turning ist, der bei der diesjährigen Berlinale gezeigt wurde. Ab der Spielzeit 2015/16 ist Simon Stone Hausregisseur am Theater Basel im neuen Leitungsteam von Andreas Beck.
Almut Wagner
studierte von 1990 bis 1995 Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Romanistik und Soziologie an der Universität zu Köln. Von 1991 bis 2001 arbeitete sie in verschiedenen Positionen am Schauspiel Bonn, zuletzt als Dramaturgin. 2000 Direktorin des internationalen Autorenfestivals Bonner Biennale - Neue Stücke aus Europa. Schauspieldramaturgin in der Intendanz von Luc Bondy bei den Wiener Festwochen, seit 2008 als leitende Dramaturgin. Kuratorische Mitarbeiterin der Schauspieldirektorinnen Marie Zimmermann und Stefanie Carp. Von 2005 bis 2008 war sie Geschäftsführende Dramaturgin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 2010 Kuratorin der Programmreihe forumfestwochen ff und Lehrbeauftragte an der Universität Wien (Institut für Theater- und Medienwissenschaft). Staffan Valdemar Holm holte sie 2011/12 ans Düsseldorfer Schauspielhaus, wo sie bis 2013/14 gemeinsam mit Stefan Schmidtke die Dramaturgie leitete. Seit Sommersemester 2013 ist sie Lehrbeauftragte im Studiengang Schauspiel/Regie an der Folkwang Universität der Künste Essen/Bochum. Im neuen Team von Andreas Beck ab 2015/16 ist sie Geschäftsführende Dramaturgin des Schauspiels.
Pressesprecherin im neuen Leitungsteamund Referentin von Andreas Beck ist Ingrid Trobitz.
Ingrid Trobitz
geboren 1964 in Düsseldorf. Studium der Anglistik und Romanistik in Düsseldorf und Poitiers/Frankreich. Von 1991 bis 1994 arbeitete sie in der Dramaturgie des Düsseldorfer Schauspielhauses und kuratierte dort das 1. Festival der 'Union des Théâtres de l'Europe'.
Von 1994 bis 1999 leitete sie die Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit am Bayerischen Staatsschauspiel in München. 1999 wechselte sie als Pressedramaturgin an das Schauspiel Staatstheater Stuttgart, wo sie von 2000 bis 2005 zudem Geschäftsführende Dramaturgin war. Während der achtjährigen Intendanz von Hasko Weber am Schauspiel Stuttgart 2005 bis 2013 war sie Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und zudem für Gastspiele verantwortlich. Bei den Salzburger Festspielen 2006 übernahm sie die Pressearbeit für das Schauspiel unter Martin Kušej. Seit Beginn der Intendanz von Armin Petras 2013/14 ist sie am Schauspiel Stuttgart Leiterin Presse und Internationales. Im neuen Leitungsteam des Theater Basel ab 2015/16 ist sie Kommunikationsdirektorin, Pressesprecherin und
Referentin von Andreas Beck.
Die künftige Operndirektorin ist wie schon gemeldet Laura Berman, der Brite Richard Wherlock bleibt weiter Direktor des Balletts.