Die Ringparabel, Nathans beeindruckende Toleranzrede, zählt zu den wichtigsten Texten der europäischen Aufklärung. Der berühmte Schriftsteller und Orientalist Navid Kermani bezeichnete Lessings Nathan einmal als „ersten Makler der Humanität“, der die hochgehaltene und viel geforderte Toleranz vor allem als „Verkaufsstrategie“ benütze.
Was kann uns das Märchen von den drei gleichen Ringen also heute erzählen? Schauspieldirektorin Bettina Bruinier wird mit ihrem Team dieser Frage nachgehen. Und dass diese Frage im Reformationsjahr gestellt wird, mag darauf hinweisen, dass es nicht immer um das Gegeneinander von Christentum und Islam oder Judentum gehen muss. Wer die Kreise enger zieht, findet auch innerhalb der großen Weltreligionen Mord und Totschlag.
Inszenierung Bettina Bruinier
Bühnenbild Mareile Krettek
Kostüme Cornelia Kraske
Musik David Rimsky-Korsakow
Dramaturgie Horst Busch
Einstudierung "Chor der Gläubigen" (ensemble4) Luca Pauer
Sultan Saladin
Sébastien Jacobi
Sittah
Juliane Lang
Nathan
Gregor Trakis
Recha
Barbara Krzoska
Daja
Gabriela Krestan
Ein junger Tempelherr
Philipp Seidler
Der Patriarch von Jerusalem und Chorführer
Thorsten Loeb
Derwisch und Klosterbruder
Ali Berber
Freitag, 22. Sep 2017, 19:30 h
Mittwoch, 27. Sep 2017, 19:30 h
Freitag, 29. Sep 2017, 19:30 h
Freitag, 06. Okt 2017, 19:30 h
Sonntag, 08. Okt 2017, 14:30 h
Dienstag, 17. Okt 2017, 19:30 h