Als der jüdische Kaufmann Nathan von einer Reise zurückkehrt, findet er sein Haus in Trümmern. Nur knapp ist seine Tochter Recha dem Tod entronnen, denn ein christlicher Tempelritter hat sie aus den Flammen gerettet. Über ihre Glaubensgrenzen hinweg entwickelt sich zwischen den beiden eine wechselvolle Liebesgeschichte.
Während Nathan zum muslimischen Herrscher Sultan Saladin gerufen wird, der ihm eine gefährliche Frage stellt: „Welches ist die wahre Religion?“ Klug ausweichend erzählt ihm Nathan die Geschichte von einem Vater mit drei Söhnen und seinen drei Ringen, die für die drei Weltreligionen stehen …
Mit Nathan der Weise ruft Lessing zum interreligiösen Dialog auf, getragen von Respekt, Toleranz und Humanismus. Schnell wurde sein „dramatisches Gedicht“ zu einem Klassiker der Aufklärung und ist es bis heute geblieben.
Matthias Gehrt
Regie
Gabriele Trinczek
Bühne
Petra Wilke
Kostüme
York Ostermayer
Musik
Thomas Blockhaus
Dramaturgie