
Hierfür wird er mit Wahnsinn gestraft: Nicht länger Herr der eigenen Sinne wird er von seiner Tochter Abigail entmachtet. Erst als er sich zu dem Gott der Hebräer bekennt, findet Nabucco ins Leben zurück und kann seine jüngere Tochter Fenena retten, die von ihrer Schwester Abigail dem babylonischen Gott Baal geopfert werden soll. Den Juden verspricht er, einen neuen Tempel in Jerusalem zu Ehren ihres Gottes zu bauen.
1842 in Mailand uraufgeführt, markiert Nabucco den internationalen Durchbruch Giuseppe Verdis. Dabei durchlebte er in den Jahren vor der Entstehung dieses ersten Meisterwerks eine schwere Zeit: In kurzer Folge verstarben seine beiden Kinder sowie seine Frau. Auch seine Karriere als Opernkomponist stagnierte. Entmutigt durch Misserfolge und Schicksalsschläge dachte Verdi zeitweilig darüber nach, mit dem Komponieren aufzuhören. Erst als er Temistocle Soleras Libretto zu Nabucco las, schöpfte er neue Hoffnung. Ausgehend von den Textzeilen des berühmten Gefangenenchors entstand so Verdis erster Sensationserfolg. Bis heute ist dieser Chor ein eindringliches Beispiel für das humanitäre Anliegen seines Schöpfers, der sich Zeit seines Lebens auch politisch engagiert hat.
Dramma lirico in vier Teilen von Giuseppe Verdi | Libretto von Temistocle Solera, nach dem historischen Ballett Nabucodonosor (Mailand 1838) von Antonio Cortesi, nach dem Schauspiel Nabuchodonoser (1836) von Auguste Anicet-Bourgeois und Francio Cornu
In italienischer Sprache mit deutschen und polnischen Übertiteln
Musikalische Leitung
GMD Roman Brogli-Sacher
Dirigat
GMD Roman Brogli-Sacher/Ulrich Kern (14.11.2025)
Regie
Anja Nicklich
Ausstattung
Antonia Mautner Markhof
Dramaturgie
Thorsten Klein, Martin Stefke
Choreinstudierung
Albert Seidl
Musikalische Einstudierung
Olga Dribas, Maximilian Zimmermann
Verantwortlicher Bühnenmeister
Lukas Wieners
Regieassistent
Philippe Wiederkehr
Inspizient
Piotr Ozimkowski
Soufflage
Josef Pietschmann
Neue Lausitzer Philharmonie
Nabucco
Martin Bárta
Zaccaria
Young Kwon
Abigaille
Patricia Bänsch
Ismaele
Yalun Zhang
Fenena
Johanna Brault
Oberpriester
Peter Fabig
Anna
Yvonne Reich
Abdallo
Hyeongwoo Kim
So, 09.11.2025 | 15:00 Uhr
Fr, 14.11.2025 | 19:30 Uhr
Sa, 10.01.2026 | 19:30 Uhr
So, 05.04.2026 | 19:00 Uhr












