Diesjährige PreisträgerInnen des Münchner Förderpreises für deutschsprachige Dramatik sind:
1. Preis: Wilke Weermann: Abraum (dotiert mit 6000 Euro)
2. Preis: Nele Stuhler: Fische (dotiert mit 2000 Euro)
3. Preis: Sophia Hembeck und Svenja Reiner: René Pollesch #Twittergott (dotiert mit 2000 Euro)
An dem Gewinnerstück „Abraum“ von Wilke Weermann lobte der Laudator Guido Huller die authentische und unbeschwerte Sprache, die mit „poetischen und grausamen Bildern“ dem Verfall nachspürt. „Die junge Generation, die hier zu Wort kommt“, fährt er fort, „ist verloren, denn sie hat keine Vorbilder und keine Ziele. Weermann schafft es, diesem verzweifelten Ringen eine Nuance beizugeben, die den harten Ton der jungen Leute sehr leise und nachdenklich macht.“
Der Publikumspreis wurde nach Abstimmung durch die Zuschauer aufgeteilt auf:
Joël László: Wiegenlied für Baran (dotiert mit 2500 Euro)
Nele Stuhler: Fische (dotiert mit 2500 Euro)
Die Verlesung der Laudationes durch die Jury und die Preisverleihung durch den Kulturrefetenten der Stadt München, Hans-Georg Küppers, folgten nach den szenischen Lesungen (je 30 Minuten) der 5 Stücke.
Die Preise wurden vergeben durch das Kulturreferat der Stadt München, den Drei Masken Verlag und die Münchner Kammerspiele. Der diesjährigen Jury gehörten an: Guido Huller (Drei Masken Verlag), Hans-Georg Küppers (Kulturreferent), Jakob Lass (Filmregisseur, u.a. Love Steaks), Caroline von Lowtzow (Bayern 2 / Zündfunk), Christopher Rüping (Theaterregisseur und Hausregisseur an den Kammerspielen ab 2016/17). Das Preisgeld wurde gestiftet von der Edith und Werner Rieder Stiftung.