Die Regisseurin Christiane Huber, selbst in Dorfen/Burgkirchen geboren und in Burghausen zur Schule gegangen, hat Interviews mit Bauern und Bäuerinnen in ihrer Herkunftsregion geführt und auch noch mit einer ehemaligen Zwangsarbeiterin aus Polen gesprochen. In ihrer Recherche stößt sie auf Morde der Nationalsozialist*innen an Zwangsarbeiter*innen und deren Neugeborenen in der sogenannten „Ausländerkinderpflegestätte“ in Burgkirchen. Sie begibt sich auf die Suche nach letzten Zeitzeug*innen. Dabei sind es vor allem das Vergessen und die unterdrückte Erinnerung, die sich wie ein Schleier über die Orte und die Gemeinschaften legen. Mit „10 Vaterunser“ fragt Christiane Huber, inwiefern die Erfahrungen von Gewalt damals, als Grundton in unserer Gegenwart spürbar bleiben.
Die Stücktexte basieren auf den Gesprächen mit Zeitzeug*innen aus dem Landkreis Altötting, Traunstein und auch aus Polen.
In Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen und gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
In Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum.
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Burgkirchen und dem Verein für das Erinnern.
Gefördert von der Stadt Burghausen.
Im Anschluss an beide Vorstellungen findet ein Publikumsgespräch statt.
Mit: Maria Hafner, Anna Maria Sturm, Weronika Zalewska
Regie: Christiane Huber
Bühne: Robert Keil
Kostüme: Henriette Müller
Soundinstallation: Michael Schmid
Video & Licht: Sven Zellner
Dramaturgie & Textarbeit: Anna Gschnitzer