Mit dem Leonhard-Frank-Preis wurden in der Vergangenheit Bühnentexte gewürdigt, die eine Brücke zwischen dem Schaffen des 1961 verstorbenen Würzburger Schriftstellers und Dramatikers und den jeweiligen Spielzeitmottos des Mainfranken Theaters schlagen sollten. „Die Auszeichnung war in erster Linie ein Instrument zur Förderung zeitgenössischer Dramatik, die Pflege des literarischen Schaffens von Leonhard Frank stand dabei nur bedingt im Fokus“, resümiert der jetzige Intendant des Mainfranken Theaters, Markus Trabusch. „Mit dem Moratorium und dem daraus resultierenden Angebot eines Writers Club wollen wir diese verschiedenen Aspekte für uns sortieren und dabei insbesondere auch die Autorinnen und Autoren selbst mit einbeziehen“, so Trabusch.
Mit dem Writers Club als Laboratorium lädt das Mainfranken Theater im kommenden Jahr Dramatiker und Übersetzer dazu ein, die Zusammenarbeit mit der Bühne zu befragen und sich dabei auch mit den Texten Leonhard Franks auseinanderzusetzen. Erste Informationen zu diesem und vielen weiteren neuen Formaten finden sich in der Broschüre der plattformX, die im Oktober 2016 publiziert wurde und allen Interessierten im Theater sowie im Internet zur Verfügung steht.