Darin erzählt der ehemalige Basler Intendant Michael Schindhelm seine intensivsten Schweizer Begegnungen der letzten zwölf Jahre: mit einem Glarner Pfarrer, mit Vera Oeri aus dem Basler Daig, mit einem tibetanischen Koch, mit Thomas Borer, mit einem Schriftsteller in der Zürcher Kronenhalle.
Gleichzeitig enthüllt Schindhelm, der einst von der Stasi als "informeller Mitarbeiter" geführt wurde, ein Treffen mit dem Schweizer Geheimdienst im Hinterzimmer eines Basler Polizeipostens. Alles scharf beobachtet, aber zärtlich formuliert: "Es wird eine Art Liebeserklärung an die Schweiz", verspricht der Theatermann.
Michael Schindhelm, 1960 geboren in der DDR, studierte Quantenchemie in Woronesch (Russland), arbeitete an der Akademie der Wissenschaft in Ost-Berlin, wurde nach der Wende Theaterdirektor - und kam 1996 in den Westen: als Direktor und Intendant des Theater Basel. Nebenbei schrieb er erfolgreiche Romane (u.a. "Roberts Reise"), war Gastgeber und Moderator des Kulturtalks „Der Salon“ im Schweizer Fernsehen und drehte den Dokumentarfilm „Lied der Steppe“ in der Wüste Gobi. Von Basel wechselte er nach Berlin, wurde Generaldirektor der Stiftung Oper, von wo er bald weiterzieht - zum nächsten Abenteuer.
Mike Müller, geboren 1963, studierte Philosophie in Zürich und arbeitet im freien Theater, Fernsehen und Film. Er spielte im Theaterhaus Gessnerallee, am Schauspielhaus Zürich, dem Deutschen Theater Hamburg und dem Theater Basel und ist Co-Autor verschiedener Programme wie „Sickmen“, „mother T“ und „jacko unplugged“. Zuletzt war er 2005 in Sabine Boss’ „Undercover“ zu sehen, 2003 in „Strähl“ von Manuel Flurin Hendry und in „Achtung, fertig, Charlie!“ von Mike Eschmann.
Eintrittspreise: Fr. 15.- / 10.-
Mit „Endspiel“-Ticket (vom 9.2., 19.30) Eintritt Lesung: Fr. 10.-