So wirft auch seine Medea Fragen nach dem erreichbaren Maß von Anpassung innerhalb einer fremden Gesellschaft und den Möglichkeiten eines Umgangs mit dem Unbekannten auf.
Medea stammt aus Kolchis, Jason ist Grieche. Das Liebespaar befindet sich auf der Flucht. Mit ihren beiden Kindern leben sie nach dem Raub des fluchbeladenen Goldenen Vlieses als Flüchtlinge bei König Kreon von Korinth. Zurück auf hellenischem Boden, verliebt sich Jason in Kreons Tochter Kreusa. Obwohl er das Goldene Vlies nur mit Hilfe von Medeas magischen Kräften stehlen konnte, verlässt und denunziert er die Frau, die nur um seinetwillen ihren eigenen Bruder getötet und ihre Heimat für immer verlassen hat. Von Jason verstoßen, von Kreon verbannt und von Kreusa um ihre Kinder geprellt, wachsen Medeas Verstörung und Entsetzen. Aus hingebungsvoller Liebe wird grenzenloser Hass, der in erbarmungslose Rache umschlägt…
Inszenierung Michael Helle | Bühne und Kostüme Achim Römer
Mit Gabriele Drechsel, Christina Kühnreich, Margit Schulte-Tigges | Heinz Kloss, Tino Lindenberg, Uwe Zerwer
Weitere Vorstellungen 26. September | 18 Uhr
2., 9. und 22. Oktober | jeweils 19.30 Uhr