Auf ihrer Reise, mit zahllosen primitiven Bräuchen und Gesellschaften konfrontiert, versuchen
sie ihr Möglichstes, die zerstrittenen Stämme zu befrieden.
Die Kammeroper des in Argentinien geborenen Mauricio Kagel stellt die Kolonialgeschichte auf den Kopf und zeigt dabei ihre Perversion, aber auch ihre Komik auf. Zeitlose Musik, schwarzer Humor und scharfer Witz kommen zusammen in einer satirischen Parabel auf die europäische Zivilisationsgeschichte.
Der 1931 geborene Argentinier Mauricio Kagel gehört zu den bedeutendsten Komponisten der zeitgenössischen Musik. Seine musikalische Ausbildung begann er als Autodidakt. Die damit einhergehende Unabhängigkeit von jeglicher musikalischer Schule behielt er in seinem späteren Schaffen bei und schuf neben zahlreichen Bühnen-, Orchester- und Kammermusikwerken auch eine lange Reihe von Hörspielen, Filmen und theoretischen Essays. In seinen Stücken setzte Kagel sich kontinuierlich mit Kommunikation und Tradition auseinander und machte im Instrumentalen Theater den musikalischen Vorgang selbst zum Teil des Stücktexts.
„Was ich sagen kann ist, dass ich in meinem ganzen Leben, wenn ich eine Partitur vollendete, ihr alle meine Anstrengung, meine ganze Seele und meine ganze Liebe zur Musik eingeflösst habe. Letztendes konnte ich immer sagen: 'so wollte ich es und so musste es gemacht werden'.“
Mauricio Kagel, Oktober 2008
Musikalische Leitung Maxim Böckelmann
Regie Jürgen Pöckel
Bühne/Kostüme Martin Rupprecht
Dramaturgie Vera Gertz
Bariton Shin Taniguchi
Countertenor Daniel Lager
Orchester
Kerstin Gleitsmann, Flöte (Piccolo, Altflöte) ¬ Dariusz Cieplucha, Oboe (Englischhorn) ¬ Annette Schneider, Gitarre (Mandoline, Spanische Gitarre) ¬ Maria-Anja Hübenthal, Harfe ¬ Nicolaus Köhler, Violoncello ¬ Mirela-Florina Walla, Schlagzeug
30.09.2015 ¬ 19:30 Uhr
25.10.2015 ¬ 18:00 Uhr
27.11.2015 ¬ 19:30 Uhr
Tel [03741] 2813 .4847 / .4848
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