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"Malina" von Ingeborg Bachmann im Berliner Ensemble "Malina" von Ingeborg Bachmann im Berliner Ensemble "Malina" von Ingeborg...

"Malina" von Ingeborg Bachmann im Berliner Ensemble

Premiere: 27.3.2024, 20.00 Uhr Neues Haus

"Malina" beginnt scheinbar als Liebesbeziehung: Eine Frau zwischen zwei Männern. Zurecht findet sie sich jedoch mit beiden nicht und schnell wird klar, dass hinter den gestörten Telefonaten, mythischen Erzählungen, den nächtlichen Schachpartien und verzweifelten Monologen mehr als nur ein romantisches Chaos steckt.

Copyright: Jörg Brüggemann

Vielmehr entblättert sich das Leben einer Frau, die davon träumt, die Grenzen der Sprache und die Gewalt der Vergangenheit zu überwinden, aber immer wieder auf ein Gefühl des Fremd-Seins in der Welt zurückfällt: fremd mit ihrem Verlangen dazuzugehören, fremd mit ihrem Bedürfnis nach Autonomie. Poetisch und sprachgewaltig untersucht Bachmann, was es bedeutet, wenn die eigenen Hoffnungen nicht mit den gesellschaftlichen Erwartungen zusammengehen. Wie fühlt es sich an, lieben zu wollen und „Ich“ zu sagen in einer Welt, die kein „Wir“ kennt?

Fritzi Wartenberg, WORX-Regisseurin des ersten Jahrgangs, geht mit ihrem Team der Frage nach, „warum das Ich krank ist, warum die Gesellschaft krank ist, und dadurch das Individuum wieder krank macht.“ (Bachmann). Nach "The Writer" und "Alias Anastasius" ist "Malina" ihre dritte Arbeit am Berliner Ensemble.

    Fritzi Wartenberg Regie
    Janina Kuhlmann Bühne
    Elena Scheicher Kostüme
    David Rimsky-Korsakow Musik
    Mario Seeger Licht
    Johannes Nölting Dramaturgie

Mit
Constanze Becker
Josefin Platt
Maeve Metelka

Weitere Vorstellungen: www.berliner-ensemble.de/inszenierung/malina

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