Ferdinands Vater, Präsident von Walter, drängt seinen Sohn zu einer Heirat mit Lady Milford, der Mätresse des Herzogs, um seinen Einfluss bei Hofe zu vergrößern. Luises Vater, Stadtmusikant Miller, spricht sich ebenfalls vehement gegen die Wahl seiner Tochter aus und verurteilt die Toleranz seiner Frau, die schon lange von den Liebenden weiß.
Schließlich schmiedet Präsident von Walter mit Hilfe seines Sekretärs Wurm einen perfiden Plan, der Ferdinand an Luises Treue zweifeln lassen soll – die Kabale beginnt...
Eine „Versuchsanordnung über die Liebe“, so nennt Regisseur Carsten Bodinus Friedrich Schillers berühmtes Werk „Kabale und Liebe“, das am Sonntag, dem 4. Dezember 2005 um 19.30 Uhr im Theater Krefeld Premiere feiern wird. Bodinus meint damit die Zeitlosigkeit dieser Liebesgeschichte, in der es um Möglichkeit und Unmöglichkeit, um Macht und Ohnmacht von Liebe geht, aber auch um Strukturen der Abhängigkeit, die auch dem heutigen Zuschauer – Schillers bürgerliches Trauerspiel wurde 1784 in Frankfurt a. M. uraufgeführt – vertraut sind. Er richtet in seiner Inszenierung des Klassikers den Fokus auf die Frage, wieweit sie den Menschen treibt, die absolute Liebe.
Bühne und Kostüme entwirft Achim Römer, der am Gemeinschaftstheater bereits Emmerich Kálmáns Operette „Gräfin Mariza“ und Georg Friedrich Händels Barockoper „Tamerlano“ ausgestattet hat.
Es spielen: Julia Grafflage (Lady Milford), Jennifer Anne Kornprobst (Luise), Suly Röthlisberger (Frau Miller); Robert Brandt (Hofmarschall von Kalb), Stefan Diekmann (Ferdinand), Joachim Henschke (Präsident von Walter), Matthias Oelrich (Vater Miller), Christopher Wintgens (Sekretär Wurm).
Karten für die Premiere und alle Folgevorstellungen gibt es an der
Theaterkasse, Tel.: 02151/805-125