„Macbeth“ ist Shakespeares kürzestes und schwärzestes Stück, das Drama der schlaflosen Nächte, die Tragödie des Menschen, der weder an Schuld noch an Vergebung mehr glaubt und dessen Weg in die Selbstzerstörung unaufhaltsam ist, getrieben von den Geistern seiner Opfer und von seiner eigenen Angst.
"Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler“ - das berühmte Zitat aus Shakespeares Komödie „Wie es euch gefällt“ wird im Schlussmonolog des Macbeth ins Tragische gewendet: „Das Leben ist ein Schatten und der wandert, / ein armer Spieler nur, der seine Stunde / auf einer Bühne auf- und abgeht und sich / quält, und dann ist er verscholln“. Am Ende seines Lebens, als er vor den Trümmern seiner Karriere, seiner Hoffnungen und seiner Existenz steht, drückt Macbeth seine Trostlosigkeit mit einer Bühnenmetapher aus. Jetzt bietet der Satz, dass alles nur ein Spiel sei, keinerlei Erleichterung oder Entlastung mehr an.
Deutsch von Thomas Brasch
Regie: Sibylle Broll-Pape
Ausstattung: Trixy Royeck
Macbeth: Gerhard Roiß
Lady Macbeth: Katharina Brenner
Duncan, Banquo, Dritte Hexe und andere: Richard Saringer
Macduff, Rosse, Zweite Hexe und andere: Maximilian Strestik
Malcolm, Lennox, Lady Macduff, Erste Hexe und andere: Magdalena Helmig
Termine
14.11.2014 | 19:30 Uhr
15.11.2014 | 19:30 Uhr
18.11.2014 | 19:30 Uhr
28.11.2014 | 19:30 Uhr
29.11.2014 | 19:30 Uhr
03.12.2014 | 19:30 Uhr