Macbeth begrüßen sie als Than von Cawdor und künftigen König Schottlands, Banquo als Ahnherren vieler Regenten. Ihre Prophezeiungen haben Folgen. Denn als der König ihn als neuen Than von Cawdor begrüßt, setzt Macbeth alles daran, auch den zweiten Teil der Prophezeiung wahr werden zu lassen. Angestachelt von seiner Frau mordet er – zunächst noch von Skrupeln geplagt – den König. Dann werden alle, die Verdacht schöpfen könnten, werden aus dem Weg geräumt. Jedes Verbrechen zieht ein neues nach sich. Doch Macbeth verkraftet seine Bluttaten nicht, kann keine Ruhe mehr finden. Anstatt den Blutrausch zu beenden, vernichtet er ein Leben nach dem anderen. Nur sein Tod kann dem Wahnsinn ein Ende bereiten.
Die Tragödie wurde gegen 1606 in London uraufgeführt. Die Darstellung des Bösen und seine Faszination ist ihr Gegenstand. Die Eigendynamik einer Tat, die Kettenreaktion von Gewalt beschreibt Shakespeare mit bedrückender Nachhaltigkeit.
Kein anderes Stück Shakespeares zieht einen so tief hinein in die Sphäre des fanatischen, skrupellosen Weltzerstörers.
Schiller begann seine Arbeit an Macbeth im Januar 1800. Macbeth war seine erste Bühnen- Bearbeitung für das unter Goethes Leitung stehende Weimarer Hoftheater.
Alexander Flache ist in der Rolle des Macbeth, Carola Sigg als Lady Macbeth zu erleben. Schauspieldirektor Uwe Dag Berlin inszeniert den Shakespeare-Klassiker, Franzisak Harbort entwirft die Kostüme. Für die Bühne zeichnet Johannes Zacher verantwortlich.
Als Gast konnte der Musiker und Schauspieler Peter Schneider gewonnen werden. Bekannt u.a. durch seine Rolle in dem Oskar nominierten Film „Der Baader-Meinhof Komplex“.
Altenburger Premiere Samstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, Landestheater