In der Hochzeitsnacht hält Elsa es nicht mehr aus und stellt die Frage. Der Fremde erklärt, er sei Lohengrin, der einmal erkannt sie nun wieder verlassen muss.
Richard Wagner soll Lohengrin als seinen „allertraurigsten Stoff“ empfunden haben, was sich zweifellos auf die Situation des wundersamen Titelhelden bezog, der einem im Jubel der Massen einsamen Künstler gleicht. Das war Wagner 1850 noch nicht – er konnte nicht einmal bei der Uraufführung in Weimar anwesend sein, da er nach den Aufständen von 1849 in die Schweiz geflohen war.
Tatsächlich stehen sich im Lohengrin zwei Märchenfiguren gegenüber: der von Gott gesandte Lohengrin und die hexengleiche Ortrud. Für Carl Dahlhaus stellt das Werk daher „das Paradox einer tragischen Märchenoper in der äußeren Form eines Historiendramas“ dar. Sein romantisches Wesen aber liegt in der Zweideutigkeit seiner dramatischen wie seiner musikalischen Ausgestaltung.
Musikalische LeitungJoseph Trafton
InszenierungNelly Danker
Bühne und VideoRobert Pflanz
KostümeAmélie Sator
ChorJulian Wolf
LichtMartin Gehrke
DramaturgieFrancis Hüsers
Thomas Rufin
König HeinrichDong-Won Seo
LohengrinTobias Haaks
Elsa von BrabantDorothea Herbert
Friedrich von TelramundInsu Hwang
OrtrudAngela Davis
Heerrufer des KönigsKenneth Mattice
__________Chor des Theaters Hagen
Extrachor des Theaters Hagen
Statisterie Theater Hagen
Philharmonisches Orchester Hagen
WEITERE VORSTELLUNGEN: 3.3., 24.3., 1.4., 7.4., 20.5.2024 (jeweils 15.00 Uhr)