Während Leonce und Valerio sich weigern, nützliche Mitglieder der menschlichen Gesellschaft zu werden, ist König Peter vom Willen beherrscht, durch Denken der Welt beizukommen: „Der Mensch muss denken und ich muss für meine Untertanen denken, denn sie denken nicht, sie denken nicht“.
Leonce, Prinz des Reiches „Popo“, ist mit Lena, Prinzessin des Reiches „Pipi“, verlobt, ohne sie zu kennen. Unabhängig voneinander beschließen sie, vor der Hochzeit zu fliehen. Auf der Flucht voreinander treffen und verlieben sie sich, lassen sich am Hofe Popo trauen, um sich danach als Prinz und Prinzessin voreinander und dem Hof zu erkennen zu geben.
Leonce und Lena, ein Klassiker der Weltliteratur und Georg Büchners einziges Lustspiel, entstand für eine Anfang 1836 angezeigte Preisaufgabe, in der die Cotta’sche Buchhandlung 300 Gulden für das beste Lustspiel angesetzt hatte. Büchners Manuskript traf jedoch zu spät ein, und er erhielt die Sendung ungeöffnet zurück.
„In Leonce und Lena werden auf dichtestem Raum Momente geschaffen, in denen die Rede der Figuren uns an einen anderen Ort, in ein Anderes, Episodenhaftes versetzt. Immer wieder kommen wir in Leonce und Lena in den einzelnen Szenen, ja sogar in einzelnen Momenten innerhalb einer Szene wie aus einer Ohnmacht oder einem Traum zu uns, kommen zu Bewusstsein.“
Christoph Dreyer
Mit Katharina von Harsdorf, Pippa Galli, Antje Hochholdinger, Christine Jirku, Julia Schranz I Philipp Brammer, Klaus Haberl, Thomas Richter, Oliver Rosskopf, Othmar Schratt, Helmut Wiesinger, Hendrik Winkler
Regie Lisa-Maria Cerha
Bühne Thurid Peine
Kostüme Aleksandra Kica
DI 27.04.10 19.30 MI 28.04.10 19.30
DO 29.04.10 19.30* FR 30.04.10 19.30**
* 18.30 Einführungsgespräch ** danach Gespräch mit dem Ensemble
Information und Karten: Landestheater Niederösterreich, Rathausplatz 11, 3100 St. Pölten
T 02742/90 80 60 – 600 karten@landestheater.net www.landestheater.net