Aber auch jetzt hatte man mit der beinahe zu Zarten und zu Grossdenkenden ein unbezwingliches Mitleid, ein Mitleid, das sich dann auch auf alle anderen bezog, womit man ja dem Verfasser des Stückes am ungezwungensten Dank sagte. Ich verliess das Theater im Gefühl, dass das Stück noch lange nicht aus sei, dass es immer weitergehen müsse, gar nicht zum Schluss kommen könne, wie das nimmerwelkende, immer wieder grünende Leben.
Robert Walser
nach einer Aufführung von «Le Nozze di Figaro»
Franz Welser-Möst GMD
Sven-Eric Bechtolf
Rolf Glittenberg
Kostüme
Marianne Glittenberg
Lichtgestaltung
Jürgen Hoffmann
Choreinstudierung
Jochen Rieder
Mit
Malin Hartelius (La Contessa), Martina Janková (Susanna), Judith Schmid (Cherubino), Irène Friedli (Marcellina), Eva Liebau (Barbarina); Michael Volle (Conte di Almaviva), Erwin Schrott (Figaro), Martin Zysset (Basilio), Carlos Chausson (Bartolo), Andreas Winkler (Don Curzio), Giuseppe Scorsin (Antonio)