Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Konzertante Aufführung von Arrigo Boitos Oper MEFISTOFELE in der Staatsoper HannoverKonzertante Aufführung von Arrigo Boitos Oper MEFISTOFELE in der Staatsoper...Konzertante Aufführung...

Konzertante Aufführung von Arrigo Boitos Oper MEFISTOFELE in der Staatsoper Hannover

Premiere Samstag, 14. März 2015, 19.30 Uhr, Staatsoper Hannover. -----

Die Uraufführung von Arrigo Boitos ziemlich Goethe-treuer Faust-Vertonung „Mefistofele“ dauerte sechs Stunden, doch auch nach einer 1875 erfolgten Umarbeitung und rigorosen Kürzungen ist diese Oper ein seltener Gast auf deutschen Bühnen geblieben. Im Vergleich zum weitaus populäreren „Faust“ des Franzosen Gounod hat Boito sogar beide Teile der Goetheschen Tragödie in Musik gesetzt.

 

 

Die Staatsoper Hannover bringt das Werk nun in italienischer Originalsprache in einer konzertanten Aufführungsserie heraus, Premiere der von Generalmusikdirektorin Karen Kamensek dirigierten Produktion ist am Samstag, 14. März 2015, um 19.30 Uhr im Opernhaus. Die Premiere wird live im Hörfunk von NDR Kultur übertragen.

 

Dass Boito als sein eigener Librettist dem Teufel besondere Bedeutung beimaß, ist bereits am Titel ersichtlich. Die anspruchsvolle Rolle des Mefistofele, die bereits eine große Sängerpersönlichkeit wie Fjodor Schaljapin zu seinen Signaturrollen zählte, singt an der Staatsoper Hannover der georgische Bass Shavleg Armasi. Er gehört dem Ensemble der Staatsoper seit 2006 an, zu seinen wichtigsten Partien an seinem Hannoverschen Stammhaus gehören Filippo („Don Carlo“), Méphistophélès („Faust“), Banco („Macbeth“) und Leporello („ Don Giovanni“).

 

Die Premierenbesetzung:

Das „Gretchen“, bei Boito zu Margherita italianisiert, wird gesungen von der italienischen Sopranistin Sara Eterno. Robert Künzli gestaltet die Tenorpartie des Faust, Rebecca Davis singt die Elena (= Helena). In weiteren Rollen sind zu hören: Mareike Morr (Marta = Marthe Schwerdtlein), Edward Mout (Wagner), Nicole Pieper (Pantalis) und Gevorg Hakobjan (Nereo). Außerdem wirken mit der Chor und der Extrachor der Staatsoper Hannover (Choreinstudierung: Dan Ratiu) sowie das Niedersächsische Staatsorchester Hannover.

 

Die weiteren Termine:

Mi, 25.3., 19.30 Uhr

So, 29.3., 18.30 Uhr

Do, 9.4., 19.30 Uhr

Fr, 17.4., 19.30 Uhr

 

Karten (21,50 bis 63,50 Euro zur Premiere; 18,50 bis 44,00 Euro am 25. und 29.3. sowie am 9.4.; 20,50 bis 52,50 Euro am 17.4.) an den üblichen Vorverkaufsstellen, den Tageskassen der Staatstheater Hannover, telefonisch unter 0511 / 9999 1111 und auf www.oper-hannover.de.

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑